Full text: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

52 Vom zZuckerbacken 
Haasen⸗Oehrlein. 
Zuckert abgezogene und mit Rosenwasser ab⸗ 
getriebene Mandeln, nach dem Mund, und ruͤh⸗ 
ret Muscatenbluͤh, Cardamomen und Zimmet 
darunter; streichet sie auf Oblaten, welche wie 
Herze oder Rauten geschnitten sind, laßet sie er⸗ 
trocknen, uͤbereiset selbige nachmahl, und ver⸗ 
guldet sie nach Belieben. 
Oder. 
Ruͤhre unter einen abgetrockneten Mandel— 
Zeug, Zimmet, Cardamomen, Muscatenbluͤh, 
und etwas von eingemachten Citronen und Po—⸗ 
meranzenschelffen, streichet sie auf Oblaten, backer 
selbige in einem Oefelein, uͤbereiset es, und stellet 
selbige nachmahl in den Ofen, so ziehet sich das 
Eiß ein wenig auf. 
Oder. 
Nimm ein Pfund mit Rosenwasser abgetrie⸗ 
bene Mandeln, fuͤnff Achtel⸗Pfund gestoßenen 
Zucker, und die abgetriebene Schelffen von einer 
Citronen, Zimmet und Cardamomen, jedes ein 
Loth, Muscatenbluͤh ein Quintlein, auch Citronat, 
Citronen⸗ und Pomeranzenschelffen, nach Belie⸗ 
ben; gieße ein wenig Zimmetwasser daran, mische 
alles wohl durcheinander; schneide Oblaten Rau⸗ 
tenweiß, streiche den Teig darauf, lasse sie gleich 
denen obigen backen, und uͤberziehe sie mit einem 
Eiß ⸗·Spiegel. 
Haupt⸗
	        
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