412 Vom Zzuckerbacken
bricht. Wenn man den 3ncker au caramel wohl
sieden will, so muß man wohl acht geben, daß man
ihn zu rechter Zeit weg thut, wenn er den noͤthigen
Grad erlanget hat; weilen es sonst Gefahr haͤtte,
daß er ganz verbrennen moͤchte, wodurch er einen
unangenehmen Geschmack bekommen und ausser
Stand gesezet wuͤrde, ihn zu etwas gebrauchen
zu koͤnnen: es waͤre denn, daß man ihm mit Was.
ser im Sieden wieder helffen wollte. Dieser
Zucker tauget zum candiren und zum Sud von
allerhand Confituren und Compoten, wie
auch andern die Canditorey betreffende Sachen.
Wie man den Zucker wehlen soll.
Es giebt viele Gattungen Zucker. Als da
sind: groß und klein Melis-Raffinat- und Canari—
Zucker. Den ersten nennen die Franzosen brut
oder sucre blanc; den andern ratlineẽ; den drit⸗
ten sucre Royal oder suere fin. Diese leztere
Gattung, welche mit den Canari-⸗Zucker uͤbereim
kommt , ist am felnesten und weissesten. Er
dissoluirt sich nicht in dem guten spiritu vini;
das ist die Prob, die man davon machen kan.
Von allen diesen Gattungen ist der weisseste der
haͤrteste, und der am besten klinget, allezeit der
beste zu den Confituren, und denselben muß man
wehlen.
An statt des Zuckers kan man Koch⸗Zucker
nehmen, welches eine Art Zucker ist, so man ent«
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