Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

352 Von allerley Backwerk 
halbes Seidlein Wasser, zerklopffe sie untereinan 
der, mache den Teig an, daß er wird wie ein 
Strauben⸗Teig; dunke hernach den Model auf das 
allerduͤnneste darein, wenn er zuvor im Schmalz 
heiß gemacht, und mit einem reinen Tuͤchlein ein 
wenig abgewischt worden, welches man jedesmahl 
wiederholen muß. 
Moͤrßner ⸗Kuchen. 
Schlage zehen oder zwoͤlf Eyer in einem Ha⸗ 
fen, ruͤhre sie wohl untereinander, hacke Peter— 
silien oder anderes gruͤnes Kraut, geritbenes 
weißes Brod oder Mehl, ein wenig geriebenen 
Pfeffer⸗Kuchen, Zucker, Zimmet und Saffran, 
—— 
ner uͤber gluͤende Kohlen, thue einen Loͤffel voll 
Butter darein, laße es warm werden, und gieße 
die zugerichteten Eyer darzu, backe sse, wie mehr 
gemeldet, und gieb sie warm oder kalt, man kan 
sie auch in einem Schart machen. 
Moͤrser⸗Kuchen vom Brodte. 
Nimm so viel geriebenes Brodt, als eine 
Semmel, einen Loͤffel voll Rahm und fuͤnf Eyer, 
drey Loͤffel voll Zucker und kleine Rosinen, ruͤhre es 
untereinander, und' thue in den Moͤrser einer Nuß 
groß Schmalz, gieße die Fuͤlle darein, und setze 
es zu einer Glut, so geht es schoͤn auf, und wird gut. 
An statt dieser Fuͤll kan man auch Weixreln nehmen, 
Suͤße
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.