Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

254 Von allerley Backwerk 
rein, ruͤhre es untereinander, und backe sie in ei⸗ 
ner Pfannen aus Schmalz heraus, ruͤhre sie herum 
daß selbige nicht zu braun werden; hernach thue 
sie in einen Moͤrsner, der vorher mit Vutter ge— 
schmieret worden, eine Schicht nach der andern, 
drucke sie fest hinein, laße ihn so lang stehen, bis 
er kalt worden, hernach thue ihn auf den Heerd 
oder Ofen, daß er sich wieder erwaͤrme, wende 
ihn um, klopffe darauf, so gehet er heraus. 
Birne zu backen. 
Scheelet die Birne, laßet die Stiele daran⸗/ 
machet sie in Wasser siedend, bis sie weich werden/ 
leget selbige auf ein Bret, und laßet sie erkalten; 
machet indessen einen Teig von lauter Wein und 
Mehl an, backet sie schoͤn roͤsch heraus, und be—⸗ 
streuet selbige mit Zucker. 
Oder. 
Scheelet und schneidet die Birne zu vler, oder 
auch wohl zu sechs Theilen, oder machet ganz 
duͤnne und laͤnglichte Stuͤckleln daraus, nachdem 
sie groß sind; feuchtet sie eln wenig mit Wein an, 
thut auch Zucker daran, laßet solche eine Weile 
darinnen liegen, schwinget selbige ein und ander— 
mahl wohl untereinander; leget einen Theil da— 
von, so ihr auf einmahl backen wollet, auf ein 
Bretlein, bestreuet sie mit Mehl, und schwinget sol⸗ 
che darinnen herum; leget selbige in das Schmalz, 
und backet sie heraus. 
Ge⸗
	        
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