Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

276 Von allerhand Torten. 
vermittelst eines Pinsels; leget alsdenn die vier 
Blaͤtlein auf einander, und bedecket den Torten 
damit, wie man mit einem andern Deckel insgemein 
pfleget; wenn nun der Torten gebacken ist, so he⸗ 
ben sich die Blaͤtlein schoͤn von einander; bestrei⸗ 
chet ihn aber oben her, ehe er gebacken wird, mit 
einem Ey, und streuet Zucker darauf, oder uͤber⸗ 
ziehet ihn, nach dem backen mit einem Eiß oder 
Spiegel. NB. Mit dergleichen Deckel, von etlichen 
Blaͤtlein also uͤber einander geleget, kan man auch 
andere Torten uͤberdecken und verfertigen. 
Eine Zimmet⸗Torte. 
Stoßet ein Pfund abgezogener Mandeln 
mit Rosenwasser, und einem guten Stuͤck Butter 
ab; schlaget sechs ganze Eyer an ein halb Pfund 
durchgesiebten Zucker, ruͤhret selbige wohl da⸗ 
runter, schuͤttet denn die Mandeln und so viel ge⸗ 
stoßene und durchgeraitelte Zimmet darein, daß 
der Mandel. Teig schoͤn braun davon werde; schnei⸗ 
det eingemachte Citronenschelffen darunter, und 
ruͤhret alles woͤhl durcheinander; gießet dann die⸗ 
sen Teig in einen Torten-Model, und laßet ihn 
schoͤn langsam backen, uͤberstreichet hernach den ge⸗ 
backenen und aus dem Model genommenen Torten 
mit einem schoͤnen dicken Eiß, und bezieret es nach 
Belieben. 
Eine
	        
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