Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

236 Von allerhand Torten. 
gieße dieses gemach an die Mandeln, und ruͤhre 
alles noch eine viertel Stunde; bestreiche den 
Model mit Butter, schuͤtte den Mandel-Teig da— 
rein, und laße ihn backen. 
Eine Mandel Torte auf andere Art. 
Nehmet ein Pfund mit Rosenwasser klar ab⸗ 
geriebener Mandeln, fuͤnf achtel Pfund Zucker, und 
zwoͤlf ganze Eyer oder acht ganze Eyer und vier Dot⸗ 
tern; machet diesen Teig an, wie den gleich vorher be⸗ 
schriebenen, ruͤhret ihn aber eine ganze Stunde lang, 
ohne Stillhalten, und zuletzt, wenn er gleich in den 
Model eingefuͤllt werden soll, thut zwey Loth 
SemmelMehl darunter. Man kan auch ein we— 
nig Trisaneth dazu thun. 
Eine Mandel⸗Torte auf eine noch andere Art. 
Man nehme ein halbes Pfund Mandeln, 
stoße oder reibe sie ab; werden sie gestoßen, so 
muß solches mit Rosenwasser geschehen, bis die 
Mandeln wohl klein seyn, und je weniger Rosen⸗ 
wasser zum abstoßen genommen wird, je besser 
ist es, damit sie schoͤn trocken bleiben, dann rel⸗ 
bet man von einer Citronen die Schelffen zart 
herab, klopffet vler Eyerdottern und drey ganze 
Eyer in einem Haͤfelein wohl ab, ruͤhret ein Vier⸗ 
tel Pfund durchgesiebten Zucker darein, und klopffet 
es mit einander so lang ab, bis es fast wie ein 
Milchram wird, dann thut die abgestoßene Man⸗ 
deln in eine etwas flache Schuͤfsel, streichet sie 
mit
	        
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