Volltext: Martin Behaim, der erd- und himmelskundige Seefahrer

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Schar von Eingeborenen hatte am Strande sich ein— 
gefunden und schaute friedlich dem seltenen Schauspiele 
zu. Die Leute, nur mit einem aus Bast gefertigien Leib— 
schurz bekleidet, waren von braungelber Farbe und trugen 
in dem schwarzen, nicht allzu krausen Haare allerlei 
Schmuck aus schönen Vogelfedern und kleinen Strand— 
muscheln, die auf Schnüren aneinander gereiht waren. 
Sie führten keinerlei Waffen bei sich und begrüßten die 
fremden, weißen Leute dadurch, daß sie wiederholt klatschend 
die Hände zusammenschlugen. Es war nicht das erste Mal, 
daß hier europäische Schiffe anlegten. Auf den Schiffen 
befanden sich einige Altmatrosen, die schon früher hier 
Anker geworfen hatten und genug von der Sprache, von den 
Sitten und Gebräuchen der Eingeborenen verstanden, um als 
Dolmetscher dienen zu können. Die eingebornen Afrikaner 
wurden von den Portugiesen Mauren oder Mohren ge— 
nannt. Beim Betreten des Strandes freuten sich die 
Angekommenen, daß sie hart am Meere eine ältere, große 
Holzsäule mit dem portugiesischen Wappen vorfanden, 
welche der erste Entdecker dort hatte errichten lassen. Daß 
die Eingebornen dies kleine, einfache Denkmal unbeschädigt 
ließen, sprach für ihre friedliche Gesinnung und fuͤr die 
Absicht, mit den Europäern in gutem Einvernehmen und 
in dauerndem Verkehr zu bleiben. 
Der Oberbefehlshaber ließ gleich am ersten Tage an 
Stelle dieser hölzernen Säule einen der mitgebrächten 
Steinpfeiler errichten. Sodann wurden die verschiedenen 
Geschäfte am Strande des Königreiches Gambia in An— 
griff genommen. Diogo Kano und Martin Behaim selbst 
machten sich zunächst mit einem kleinen Trupp auf, um 
in den nächsten drei Ortschaften unter Begleitung eines 
Dolmetschers die Wohnsitze dreier Häuptlinge oder Könige
	        
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