Full text: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

4 Veaoan Verfertigung der Pasteten. 
gewaͤlchert, und zwar der eine zum Boden Fingers⸗ 
dick, und so groß als die Pasteten werden soll. De 
andere Platz aber so zu dem Deckel gehoͤret, 2 
etwas groͤßer und duͤnner seyn: alsdann bestrei— 
chet man diese beyde Plaͤtze mit Eyerweiß, legt 
auf das Pastetenblech einen Bogen Papier, und 
hierauf den Boden. Sodann macht man, zumahl 
so man große Stuͤcke einschlagen will, vom uͤbrigen 
Teige kleine Wuͤrstlein, und legt sie als einen Rost 
auf den Boden, damit das, was man einschlagen 
will, ein wenig hol, und nicht gleich auf dem Bo⸗ 
den aufliege: und legt sodann das Fleisch oder was 
gebachen werden soll, darauf. Ferner machet man 
noch ein kleines Wuͤrstlein, und leget es rings her⸗ 
um, dann schlaͤget man den Deckel oben daruͤber, 
bestreichet ihn aber zuvor inwendig noch einmahl 
mit Eyerweiß, drucket ihn rings herum zu, daß 
er nur ein klein wenig offen bleibt, damit die 
Pasteten koͤnne aufgeblasen werden: dann man 
muß alsobald hierauf darein blasen, und den Teig 
wo er offen, geschwind zudrucken: nechst dem 
schneidet man den uͤberfluͤßigen Teig davon ab, 
daß der Ranfft eines Fingers breit bleibet, solchen 
schlaͤgt man auf und drucket ihn um und um fest, 
bestreichet die Pasteten mit Eyerklar, und wenn 
es getrocknet, mit einem abgeklopften Dottern; 
dann waͤlchert man den andern uͤbrig gelassenen Teig 
aus, drucket ihn in den Model, oder wenn man 
keinen Model hat, so macht man ein drey bis vier 
Finger
	        
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