Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

92 Von Verfertigung der Pasteten. 
fluͤgel zugerichtet; es werden ihnen nemlich die Bei⸗ 
ner und Fluͤgel geloͤset, die Brust zerdruckt, und 
selbige wie die Welsche Hahnen, eingewuͤrzet: 
nechst deme auf der Seite ein wenig mit klein⸗ und 
laͤnglicht geschnittener Zimmet besteckt; es muͤß 
sen aber, dafern selbige mit kleinem Gehaͤck ein⸗ 
geschlagen werden, auch keine Limonien zu die⸗ 
ser Pastete kommen, sondern allein auf den Boden 
etwas wenigs von Salz und Pfeffer gestreuet wor⸗ 
den, den Pfauen oder die Fasan⸗Huͤner darauf legen, 
und selbige oben wieder mit gutem Gewuͤrz bestreuen. 
Mit einer zerschnittenen Citrone und von einer hal⸗ 
ben die zerschnittene Schelffen daruͤber legen und 
eine Handvoll geriebenen Zucker darauf streuen, 
aber auch ein wenig Butter darauf schneiden; die 
Bruͤh so man gewoͤhnlich nachschuͤttet, muß von 
zwey drittel Wein und einem drittel Eßig seyn. 
Diese Pastete hat dritthalb bis drey Stunden zu 
backen. 
Phasanen⸗Pastete, à la Françoise. 
Wenn sie wohl geputzt sind, so spicket sie mit 
grossem Speck; mit Salz, Pfeffer, Muscaten⸗ 
nuß, Naͤgelein Lorbeerblaͤttern, feinen Kraͤutern, 
kleinen Zwiebeln, frischer Butter und Speck⸗ 
streiffen; leget sie auf einen Pastetenboden, lasset 
sie so ganz als es moͤglich ist; den Deckel machet von 
eben dem Teig und streichet ihn. Lasset sie zwo 
Stunden kochen. 
Eme
	        
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