und Consituren. 519
Ey wohl in Rosenwasser, und ruͤhre sie damit ei⸗
ne Viertel · Stunde, alsdenn thue drey Loͤffel des ge
klaͤrten Zuckers dazu, (wenn du wilt, kanst du
auch den Zucker ungeklaͤrt dazu thun, immer eine
Hand voll nach der andern, er muß aber recht fein
und durch ein Haar⸗Sieb gemacht seyn) ferner
thue dazu zwen Loͤffel Zimmetwasser, ruͤhre es wie⸗
der eine Weile, und gieß immer einmahl Zimmet ·
wasser, und einmahl Zucker hinein, bis es alle ist/
es muß aber das Weiße vom Ey, der Zucker und
das Zimmetwasser zusammen ein halb Quartier
seyn. Wilt du es wohlriechend haben, so zerreibe
etwas Bisam in Rosenwasser, und thue es darun⸗
ter, hernach schneide es in Stuͤcken, lege es auf
Oblaten, und setze es zwey oder drey Tage auf ei⸗
nen warmen Ofen, daß es austrucknet, es ist
ein angenehmes Confect. Du kanst es auch ver⸗
guͤlden.
Ein Quitten⸗Kaͤs.
Siedet acht schoͤne Quitten, die ein weißes
Mark haben, mit samt der Schelffen , im Roͤh⸗
renwasser, bis sie weich werden; scheelet /sie her⸗
nach, und schabet das Mark mit einem Messer herab/
treibet solches durch ein haͤrenes Sieblein nehmet
denn zu einem Pfund Teig anderthalb Pfund schoͤnen
Zucker, oder auch so vielQuitten so viel Zucker, so in ei⸗
sies jedweden Belieben stehet; schlaget den Zucker zu
Stuͤcklein, gießet ungefehr drey Achtel⸗Maas
Wasser daran, und laͤutert den Zucker damit, laßet
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