Der CXXXI. Psalm. 
Da ich gedacht / an meine macht/ 
ud ruͤhmt mich grosser gaben: 
ndall mein gute werck betracht / 
dard mein gemüt erhaben / 
och bleyb mein Hertz in zweiffel stahn⸗ 
ad kund sich nicht auff dich verlahn / 
or angst wards gar zerschlagen. 
Dann da ich meine Seel nicht setzt/ 
iff deine gnad zugründen: 
Iwards mit vnruh gar verletzt/ 
schreckt fuͤr straff der Suͤnden⸗ 
ward ich wie ein kind entwehnt / 
as sich nach seiner mutter sehnt / 
ad laͤst sich niemand schweygen. 
Drumb rath ich daß sich Israel / 
ff Gott allein verlassen: · 
ar reichlich er vns helffen will / 
ein hand ist nicht geschlossen ⸗ 
ein gat / gnad vnd barmhertzigkeit⸗ 
zehrt von end biß zu ewigkeit/ — 
die er vns alln anzeygen. 
—A 
Gebet. 
z90 
ERNRN E / der du den hoffertigen wide rstandt 
Ithust / vnd gibest gnade den nidrigen / Verhenge 
ht / daß wir vns durch vbermut erheben / vnnd 
18 ettwas zurechnen / sondern daß wit lehrnen / 
A ii ohne