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104, 116, 119; yizund II 36, 41, 51, 67, 69, 71, 86 otc. (seltener
yetz, yetzt, yetzund; z. B. I 5, 56 29, 58 (jetz), I 7, 13, 15, 62,
1150; 118, 21, 49 (jetzt), 5614, II 3, 25; I 6, 13, 14, 61 u. ö.);
— weniger oft: ydoch z. B. II 44 (yedoch 11 92); yder z.B. IL 3, 26
(yeder 116, 35, 44 u. 6.); yderman II 101 (yederman ib. und II 5,
108); — doch immer ye. Bei C herrscht weitaus die Form mit
je (zuweilen ye) vor; doch steht yiz II 62 (: Fritz), yizt II 17, 19,
yder II 26 (cf. oben $. 5), — Endlich vereinzelt findet sich
ie (=— 1) = nhd. % in Hecht (wie mhd. licht, z. B. I 23, 29,
54, II 93, 115 neben licht), diern (= mhd., z.B. I 51, II 63),
rieb (Rippe, wie mhd, riebe neben ribe, rippe, II 69), gieb (z. B.
I 7, 35, 39 u. 5. neben gib I 7, 44, gibt I 44 u. ö., wie auch im
Nhd. die Aussprache schwankt), ziegeuner (II 22, sonst mit %).
4) o =— 6, 6; allgem. = mhd. 0, ö;
o = mbhd. 6 in solch (wofür mhd. häufig sölch zu lesen ist);
zuweilen horen (md. = heren; so II 276, 438, 474, 538; auch
in SS);
8. 12.
o =— a: Nehmen wir die Fälle vorweg, in welchen der Reim
als Veranlassung solches, der bayr. Mundart zuzuschreibenden (Weinh,
Gr. 8. 20, 43, 76) Wechsels erscheint und vergleichen dabei die-
jenigen, in denen o durch den Reim zu a geworden, so sehen wir,
dass bei dem Streite beider Vocale um die Vorherrschaft das o in
den allermeisten Stellen den Sieg behält, ausgenommen die oben
genannten wenigen Reime von van auf man oder han (Hahn). So
finden wir o = nhd. a: mon (Mann I 22 AB u. II 55 : thön, 115 C
: frön); on (an I38 AB: darvon, II21 u. 68: thön, sogar IT 9: ich
gön!), ich kon (1137 : lohn, 1X 42 : von), caplon (II 134 : schön), spon
(II 88 : thön ; ib. span), won (Wahn II 128 : thön);
0 = mhd. A: hon (== haben II 62 : son, II 67: thön; = ich habe
I 53 : lön Lohn, II 84 : von); lon (lassen II 92 :; von), gon (=— gehen
1172: argwön, IL81 : von, 1188 : thön; = ich gehe IL9: on an!),
ston (stehen I 56 AB : thön), argwon (1172 : gön, eine Verbindung,
welche die Aussprache wön als die gültige erweist, was durch den
oben angeführten Reim won: thon weniger bestimmt geschicht; bei
S: wonwizig, argwon). — Eine andere Bewandniss hat es mit dem
Wechsel der auch nur im Reime verwendeten Formen des Infinitivs
(Partic.) thon (der md. = thun) und than (der bayrischen; Weinh. B.
Gr. 8. 301), indem wir hier nicht die hellere oder dunklere Färbung