Einleitende Bemerkungen.
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geben und zeigen, wozu zu großer einzelnen Kasten gegebener Einfluf
führen kann.
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Hinneigung der Völler zum Königthum.
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In meiner 1827 in erster, 1848 in zweiter Ausgabe erschienenen
Schrift: „Gewerb- und Handelsfreiheit als das wahre Mittel,
das Glück der Völker, den Reichthum und die Macht der Staaten
begründen,“ 29 Bogen, Preis 3 Mark, habe ich S. 32 bemerkt, daß
die durch die ganze Weltgeschichte bewiesene Hinneigung der Völker zum—
Königthum, ja selbst zur Cäsarenherrschaft sich dadurch erklärt, daß sie
die Herrschaft einzelner Kaften, gleichviel ob Adel, Priester, Soldaten,
Grundbesitzer, Schullehrer Advokaten, Büreankraten, Kaufleute, Bauern,
Aerzte noch ungleich drückender fanden, als selbst die Herrschaft eine
Despoten oder Tyrannen.
Ein König ist sterblich und daher vorübergehend. Er ist der win
der Furcht, der Ueberredung zugänglich. Eine Kaste ist unsterblich, nur
ihren Vortheil beachtend, und erzeugt einen schwer wieder zu beseitigen-
den Druck des Volkes, wie die Geschichte Indiens, Egiptens, Israels,
Roms, Venedigs zur Genüge beweist.
Das Priesterthum gab den Segen der Gottheit, der nur der
Tugend gehört hätte, für Geld hin; es lehrte die Güter der Welt ver—
achten und zog sie an sich; es blieb kalt bei den Thränen der Wittwen
und Waisen, verließ den Schwachen, diente dem Mächtigen, dessen Schutz
ihm irdische Vortheile gewährte; lebte im Ueberflusse mitten unter all—
gemeiner Noth, in Frieden mitten unter der allgemeinen Zerrüttung,
die es herbeigeführt, in Sicherheit unter dem Despotismus, den es be—
günstigt hatte, in Trägheit von der Arbeit Anderer. Irdische Herrschaft
entfernte es stets von dem Himmel, seinem Beruf, und machte es nach
Dingen trachten, die seiner Bestimmung ganz entgegen waren. Immer
verfiel aber hiermit die Religion, da sie ihre Reinheit verloren hatte,
da alte, sich oft widersprechende Lehrsätze, leere Formeln und nichts
bedeutende Gebräuche den Völkern als etwas Wesentliches vorgehalten
und die ersten heiligen Grundsätze der Vernunft, die Lehren von Tu⸗
gend und Laster, von Recht und Pflicht, Glück und Elend nur insofern
berührt wurden, als man es eigennützigen Absichten gemäß fand; Dinge
als Wesenheit vorhielt, die nicht ehrwürdig bleiben konnten, weil si⸗
von der Vernunft nicht genehmigt werden.
Das Adelthum, sobald es nicht blos der Wehrstand des Volkes,
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