weniger kenntlich machen, wo es nur gilt, das Ganze aufzufassen, so
ist das nur ein Gewinn, den die Kunst dabei macht. Diese Verein⸗
zelung führt zur Kenntniß, zur Würdigung, zum Ergreifen des Gei⸗
stes, der in den alten Meisterwerken liegt.Aber es ist zugleich eine
Gerechtigkeit, die wir gegen die aus früherer Zeit überkommenen
Kunstschätze ausüben, und daher wird der Zeichner und Stecher dieser
Blätter sich unfehlbar bei allen Freunden des Alterthums und der
vaterlaͤndischen Kunst damit Dank erwerben.
Uebrigens hat der Künstler eine Abwechslung eintreten lassen, die
dem Beschauer nur angenehm seyn kann. Die Pyramide des Brun⸗
nens nämlich besteht aus mehreren Abtheilungen: um die untere ste—
hen sechszehn größere Figuren, Churfürsten und Helden darstellend,
und von diesen wurden bereits vier in den zwei vorhergehenden Jahr⸗
gängen des Taschenbuches gegeben. Die zweite Abtheilung schmücken
acht Figuren, Moses und sieben Propheten darstellend, und von ihnen
wurde diesmal ein Paar ausgewählt. Sie messen am Brunnen selbst
drei Nürnberger Werkschuhe.