fullscreen: Die Schweden in Nürnberg

33 
hleidung 
intferun 
—X 
dang, wy 
choß es 
vorsichtig 
ein Geld⸗ 
schönste 
mit dem 
it. Alte 
ind ging 
it hatte. 
ündestens 
nigsmark 
e Häuser 
ab dann 
rn, ohne 
hen trat, 
Niemand 
er nach, 
mlich die 
st. als 
entlang 
uus, der 
Festrenge 
d leicht⸗ 
qGefich, 
xer Hans 
anen wer 
zeahnten 
„O nein, wie werde ich so etwas thun,“ antwortete Hans mit 
frommem Augenaufschlag. „Ein lieber Freund, mit dem ich 
früher im Regiment Smaländ-Reiterei — das Wort betonte er 
ganz besonders — gestanden, will mir von alten Kameraden 
erzählen. Er kommt auf meine Kammer, und der Gestrenge hat 
erlaubt, daß der wackre Soldat in der Gesindestube am Nacht⸗ 
mahl teilnimmt.“ 
Brigitte wurde blaß vor Aerger. Sie war überzeugt, daß 
ihr alter Freund log und ihr nur Geld aus der Tasche locken 
wollte. Trotzdem zog sie vor, mildere Saiten aufzuziehen; denn 
wenn der Freiherr es wirklich gestattet hätte, sie wagte sich 
nicht auszumalen, welche Unannehmlichkeiten ihr daraus er— 
wachsen könnten. 
„Er weiß, Hans,“ sprach sie daher ziemlich gnädig, „ich 
liebe die Soldaten nicht und ....“ 
Hans grinste so unverschämt, daß Brigitte kreidebleich wurde, 
aber sie fuhr, sich zur Ruhe zwingend, fort: „Und da wäre es 
mir lieber, Er lüde Seinen Freund zum Nachtmahl in die 
Schenke ein. Damit Er aber keinen Schaden hat, da der 
Gestrenge auch freien Tisch für ihn erlaubt, so nehme Er hier 
das Geld.“ 
Hans streckte die Hand aus und machte eine tiefe Ver— 
beugung, damit Brigitte sein spöttisches Lächeln nicht sehen sollte. 
„O, ich bin der ehrsamen Jungfrau ja stets gern gefällig 
und wenn es mir auch schmerzlich ist, den alten Freund nicht in 
meine Kammer führen zu dürfen, so ist mir doch für Jungfrau 
Brigitte kein Opfer zu groß.“ 
Die aber war schon vorbei gerauscht. „Unverschämter, ver—⸗ 
logener, alter Saufaus,“ murmelte sie vor sich hin und schmetterte 
die Küchenthüre zu, daß die Mägde erschrocken aufsahen. 
Hans aber lächelte listig. Wenn Du erst wüßtest, wer der 
alte Kamerad ist, für den Du die Zeche zahlst: ich glaube, Du 
kratztest mir die Augen aus. Ach wieviel schöne Batzen zum 
Wein wirst Du noch herausrücken müssen, alter Geizkragen, ehe 
Du die Wahrheit erfährst! 
Dann ging er, höchst vergnügt über den edlen Vorsatz und 
lustig vor sich hinpfeifend, zur nahen Schenke. Drei Trinkgelder 
an einem Tage und dann noch eingeladen, das war ihm lange 
nicht passiert. 
Der Wahrheit gemäß müssen wir aber berichten, am meisten 
hatte den alten Kerl der Strauß erfreut. Sein Fräulein, anders 
*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.