16 
Erinnerungen daran knüpften und Künstler, durch seine nahen Umge- 
bungen unterstützt, stets neue Aufforderungen erhielten, Bilder davon 
zu entwerfen. Die Benennung Henkersteg ist ihm aus jener Zeit ge- 
blieben, in welcher dem Nachrichter (Henker) eine Wohnung dort 
angewiesen war, wo der Steg mit seinen letzten Balken auf dem 
städtischen Boden aufgesetzt ist, welche Wohnung auch der letzte 
Nürnberger Scharfrichter (gestorben 1837) noch inne hatte. Die Um- 
gebungen machen zunächst ein altersgrauer runder Thurm und ein 
höherer viereckiger Thurm (das Arrestlokale des königlichen Landge 
richts) , durch einen auf zwei Bogen, unter denen die Pegnitz hin- 
wegflielst, ruhenden Mittelbau, mit ersteren Thurm verbunden, und 
einige anstofsende Häuser, deren zu Tage Jaufendes Fach- und Bret- 
terwerk für ein ziemliches Alter sprechen, aus.