Volltext: [Prospeckte von Wurster Creuzbergischen Gütern]

In einer gefrichenen Chronit der Stadt Weiffenburg 
im Nordgau, deffen Autor ein ganz vortrefflidher und in 
der Hiftorie des alten Nordgau fehr erfahrener Mann ge= 
wefen ift, findet man Folgendes angemerkt: 
„AI3 Aber im folgenden HZahrhundert nah dem Tode 
„Saroli M. und feiner Posterität (Nachkommen) 
„allerhand räuberifhes und wildes Volt, fonderlich 
„Die Hunnen, Sfters in Deutfchland mit den aller- 
„gröbften ECOwärmen einzufallen begannen, fing 
„Man an, an verfdhiedenen Orten Burgen, fowie 
„refte Thürme und Schlöffer zu bauen und die 
„Städte nit Mauern zu verwahren, damit man bei 
„SriegSzeiten {iO retiriven und verfidhern Konnte, 
„Wie €8 dann eine gleidhförmige DBewandtniz mit 
„Nürnberg, deffen Urfprung und Erbauung hat.“ 
Nach der Fürther Chronik, weldhe fich ganz auf hiftorifche 
Wahrheit gründet, heißt e8: 
„Noch lange vor Kaijer Karl des Großen Zeiten ftan- 
„den anı Zufjanumenfluß der Pegnik und der NReduiß, 
„mitten in der größten MWildniß, verfdhiedene Eifen- 
„hammer und Schmiedwerkftätten, die nadj der Mei: 
„Hung einiger Soriftfteller von einer Kolonie der 
„alten Norifer, die mit dem Schmelz- und Hütten- 
„wefjen gut umzugehen wußten, angelegt wurden. 
„Diefe Bölfer follen nämlidh bei den graufamen Ein- 
„fällen der Hunnen ihre Zuflucht in hiefiger, wilder 
„Gegend genommen, au zw ihrer Sicherheit die 
„Bergvefte (die Burg zu Nürnberg) erbaut und fie 
„Norikenburg genannt haben.“ 
Eine andere „hiftorijhe Nachricht von dem Urfprung und 
Wachsthum des heiligen römijbhen Keicdhz freyer Stadt Nürn- 
berg,“ weldje int Jahr 1707 bei Chriftoph Badhmeier in Frank» 
hırt und Leipzig erfhienen ift; fagt Folgendes: 
„Der Hochlödblichen keyferlidhen freyen Neidhs:Stadt Nürn- 
„berg Urfprung wird von etlichen dem Drufo Neroni
	        
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