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in Kulmbach liess er wieder aufrichten. In Selb baute 87 ein 
Jagdhaus zum Schloss. In Neustadt a. A. errichtete er viel 
Gebäude, Fürstliche Gebäude wurden errichtet in Frauenanrach 
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Letzteres wurde aber, ehe es vollendet war, im 30 jährigen 
Kriege durch Oberst Schlez niedergebrannt, Markgraf Christian 
liess es bald darauf wieder aufbauen. 
Gross sind Christians Verdienste um die Stadt 
Bayreuth. Sowohl um das Unglück, das über Bayreuth durch 
die Pest im Jahre 1602 entstanden war, zu lindern, als auch, um 
in der Nähe seines Kanzlers Friedrich Huldreich v. Varell zu sein 
der mit ihm aus dem Brandenburgischen gekommen war und vor 
ihm im Jahre 1603 mit dem Schlossgut St. Johannis belehnt worder 
war, verlegte er im Jahre 1604 die Residenz von der Pläs 
senburg bei Kulmbach nach Bayreuth, wovon fortan sein und 
seiner Erben Land das Fürstentum Bayreuth hiess, Er zierte 
seine Bayreuther Residenz mit einem runden Turın, der später 
durch einen achteckigen ersetzt wurde. 
Er legte (um 1626) die Rennbahn und hinter ihr den nuch 
jetzt bestehenden Hofgarten an, (Aus der Rennbahn ist der 
„Rennweg“ geworden, der vor einigen Jahren in „Richard Wag 
nerstrasse“ umgetauft worden ist.) Im „neuen Weg“ erbaute 
Markgraf Christian im Jahre 1626 ein Jägerhaus, woran nock 
heute die „Jägerstrasse“ erinnert. 
Als Bayreuth zweimal abbrannte (1605 und 1621), unter- 
stützte Markgraf Christian die Bürger nach Kräften. Er ver 
schönerte die Hauptkirche, in der 1630 durch Superintendent 
Dr. Joh. Stumpf das erste markgräfliche Gesangbuch eingeführt 
wurde. Ferner erbaute der Markgraf auf der Stelle des beim 
zweiten Brande zerstörten Meran’schen Hauses das Mittelgehände 
ler „Kanzlei“ (der jetzigen Regierung) 
Die Aemter Epprechtstein (oder Kirchenlamitz) und Selb 
wurden im Jahre 1618 den 4 Aemtern Wunsiedel, Hohenberg. 
Weissenstadt und Thierstein, die seit 1554 eine Amtshauptmann- 
schaft bildeten, beigefügt, woher der Nama der Sachsämter konmt 
Im Jahre 1619 liess Markgraf Christian eine Bergworks- 
Ordnung im Druck veröffentlichen, die auch im Auslande (z. B. in 
Sachsen und Böhmen) eingeführt wurde, 
Sie war aber vergebens, weil in dem 30 jährigen Kriegn alle 
Bergwerke zu grunde gingen. 
Um anch das Münzwesen in bessoren Stand zu setzen, 
errichteto der Markeraf im Jahre 1620 eine besondere Münz- 
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