Volltext: Des Bürgermeisters Töchterlein

Wirft voll Unmut nun der Gast ein. 
Herr Magister, Bauernehre! 
Ruft der Bürgermeister spöttisch. 
Nun, wie hat der UÜUbermütge 
Seine ehrenhaften Bauern 
Denn belohnt bei dem Versuche 
Sein Land wieder zu gewinnen ? 
Geld erpreßt hat er wie vordem. 
Herr Magister, kann mir denken, 
Was Ihr wollt entgegenhalten, 
Kanzler Volland sei dran schuldig, 
Der sprach nur, wie es der Stolze 
Gerne von ihm hören mochte. 
Freilich hat sein Los verdient er, 
Spricht der Gast, Herr Bürgermeister, 
Doch ist ohne Schuld sein wacker 
Volk und sein betrogen Söhnlein. 
Warum wahren Deutschlands Stände 
Dessen Recht nicht gegen Ostreich ? 
Recht behält halt stets der Stärkste 
Spricht der andre, schaut, so ist es 
In der Welt, seit sie bestehet. 
Was sollt' denn der Bund auch machen 
Mit dem LCand des Wirtembergers. 
Ohne Zweifel wären bei der 
Teilung bald die vielen Herren 
In die Haare sich geraten. 
So gings noch am allerbesten. 
Wir sind los den Übermütgen, 
Ferdinandus hat, wonach es 
Osterreich schon lang gelüstet. 
Klugheit, lieber Herr Magister, 
Klugheit ist die erste Tugend 
In Politika, versteht Ihr ? 
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