Volltext: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Doch der Fant bleibt guter Laune, 
Zwirbelt keck den üpp'gen schwarzen 
Bart und singt dazu die Weise: 
Schwarzbrauns Mägdlein, füll den Krug! 
Schon ist er zur Neige; 
Reitersmann hat tiefen Zug. 
Spielmann, stimm die Geige! 
Morgen gehts ins Feld zur Schlacht, 
Scharf sind Schwert und Lanze. 
Laß durchschwärmen uns die Nacht 
Noch bei Krug und Tanze! 
Schau mich nicht so traurig an 
Mit den großen Augen! 
Traurig Schätzlein, Reitersmann 
Schlecht zusammentaugen. 
Rauhen Kriegers wilde Braut 
Schluck hinab die Zähren, 
Laßt der Freude Becher traut 
Heute uns noch leeren! 
Reitersmann die Chränen haßt, 
Liebt sie nur im Glase, 
Schlägt den Tod, den bleichen Gast 
Lachend auf die Nase. 
Schwarzbrauns Mägdlein, füllt den Krug! 
Schon ist er zur Neige; 
Reitersmann hat, tiefen Zug. 
Spielmann stimm die Geigel! 
SEine heiße Stunde noch, und 
Prächtig vor des Reiters Blicken 
Liegt das stolze, reiche Nürnberg.
	        
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