Volltext: Georg Buchner's Nachlaß

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1 Atmuml. 
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Strahln unf’re Damen anmutsreidh, 
Sonft {äh die ganz Wanr’ gar nix gleich. 
Dann kamen mehr al8 1000 Schliten, 
3u Pferd fahH man zwei Nitter bliken; 
Dann kamen Pritfdher, eine Mail’, 
Und zum Schluß mit SG’Ihra und O’werq 
Die ganze Lausboub’nraff’. 
Am Feftplag da mar große Wonne, 
Um Himmel ftand die Liebe Sonne, 
Und wie ein lauter Yubelfhal 
So dröhnt’ es durch die Schüßenhall’- 
Dann that ein Redner etwas reden, 
Berftanden ward e5 nicht von Hedem, 
Und als er fYmwärmte voller Wonn’, 
Da Ichrie man: „Halten S’ dog das Maul, 
„Wir glauben AWes fhon,“ 
Bald drauf hab’n die Stukßen g’fracht, 
Wie in der mörderifhften Schlacht, 
Als Phyfiolog’ Hab’ ich erfeh'n, 
Daß unj’re Frau’'n am KMebften {päh'n 
Hin nad den Sängern oder Schüßen, 
Und namentlich wenn |’ g’majd'n fenn, 
Wenn ) ah a Bißla {Hwigen 
Der Civilift, felbft mit Gefdhiek, 
Der Friegt für heut fajt gar Fein’ Blid. 
Wer nie war Schüße oder Sänger, 
Wird nie im Leben Mädchenfänger. 
Kein einzger Blit belohnt ihn Ked, 
Wenn er fih nähert, geht fie weg. 
Yedoch des Sängers Sang übt Macht, 
Der harten Jungfrau Herz erwacht. 
Slja errötet und die Marie wird blaß 
Wenn mit ihr Jpridt der zweite Baß, 
Und feu’rig rollt ihr Aug’ empor, 
Wenn mit ihr gast der erft’ Tenor, 
Und [läßt er Los fein hohes G, 
Dann kocht ihr Herz als wie Kaffee. 
Und au den Schligen muß ich Ioben.
	        
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