Volltext: Aus Heimat und Vaterhaus

gehen, mit der Fülle der wallenden Haare bis ins 
Alter, die Bücher an die linke Seite gepreßt, mit der 
Rechten Dich fest auf den derben Ziegenhainer 
stemmend, daß die ganze Gestalt etwas windschief 
erschien. Aber wir merkten, du Prediger der Liebe, 
du hast gelebt und gewebt in den Stunden da oben! 
Und wenn Du anfingst: „Meine lieben jungen 
Freunde (wobei die ersten drei Worte wie eine Silbe 
klangen, das letzte desto voller tönte), dann war's 
Dir warm ums Herz und warm schlugen Dir unsere 
Herzen zu. Heute aber sehe ich noch in Deinen Augen 
die Freudentränen, die Du nach dem üblichen: „A, 
warum nit gar!“ bei uns weintest über die herr— 
lichen Taten der deutschen Heere und die neu er— 
standene Größe unseres Vaterlandes. 
Damit schließe ich, lieber Leser, meine harm— 
losen Erinnerungen. Sei nicht böse! Ich habe mich 
verplaudert. Aber wes das Herz voll ist, des geht 
der Mund über. Dank dem Himmel, der mir in 
den empfänglichsten Jahren des Lebens die herrliche 
Zeit erleben ließ, die unserem „Freund“ die Freuden— 
tränen in die Augen trieb, dank dem Himmel, 
der mir ein Elternhaus gab, in dessen Sonnenschein 
alles Schöne und Edle gedeihen konnte! 
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