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XXXII — 
Fürst Bernadotte eine Belohnung von tausend 
Talern demjenigen versprochen, welcher die Ver— 
fasser dieser Schmähschriften aufdeckt.“ 
Bereits am Tage vorher hatte Otto dem Marschall 
Berthier folgende Mitteilung gemacht: 
„Entsprechend den Weisungen des Königs hat die 
K. Regierung in Schwaben Nachforschungen nach den Ur— 
hebern und Verteilern der beiden Schriften: „Betrachtungen 
über die Bemühungen Napoleons, alle Staaten und Völker 
Europas zu unterwerfen“, und „Deutschland in seiner tiefen 
Erniedrigung“. Nachdem sie erfahren, daß mehrere Exem— 
plare dieser Libellen durch den Buchhändler Skeg in Augs— 
burg verkauft worden seien, hat sie den dortigen Polizei— 
kommissär beauftragt, den betreffenden Buchhändler einem 
Verhör zu unterziehen. Dieses ergab, wie mir Baron 
von Montgelas mitteilte, daß erstere Schrift in Wien in 
der Buchhandlung von Kupfer erschienen, die zweite von 
dem Buchhändler Stein in Nürnberg verschickt 
worden ist. Man hat festgestellt, daß mehrere Exemplare 
nach München und Salzburg durch die Buchhandlungen 
von Wien und Nürnberg versendet worden sind. 
Ein anderer Augsburger Buchhändler, namens Steiger, 
hat zugegeben, daß ihm auf die gleiche Weise ein Dutzend 
Exemplare dieser Pamphlete zugegangen seien. Es ergibt 
sich aus diesen Angaben, daß die Buchhandlung Eurik in 
Linz mit der Firma Kupfer in Wien in Verbindung steht, 
um diese Schriften zu vertreiben, indem sie dieselben ohne 
lettres d'avis an verschiedene Buchhandlungen in Deutsch— 
land versendet.
	        
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