Volltext: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

— 143 
schen Zeuge in Menge an sich zu kaufen und sei— 
ne Kundschaften damit zu versehen, die völlige 
Freiheit. Daher nur für Personen, welche in den 
Fabriken dadurch entbehrlich würden, sich derScha— 
de ergäbe, daß sie ohne Arbeit bleiben müßten. 
Und das stünde mit einer gesunden Staatswirth— 
schaft in Widerspruch, denn diese will keine ro— 
hen, sondern verarbeitete Produkte in Ausfuhr 
dulden. Erwäget man indessen, daß der Sächsi— 
sche Fabrikant sein Erzeugnis weder so gut, noch 
in dem niedern Preise, als der Englische liefern, 
folglich bei weitem den großen Absatz, wie die— 
ser, nicht verlangen könne, vielweniger jemals 
haben werde, so bleibt zwar der Fabrike in Sach— 
sen ein Vortheil zurück, das Publikum hingegen 
gewinnt durch Waare, die an Schönheit, Dauer 
und geringerem Preis, die einheimische übertrifft. 
Endlich ist der Weisheit einer Kurfürstlichen 
Regierung gar wohl das Vertrauen zu schenken, 
daß sie dem Verkauf der Wolle an Ausländer, 
wenn solcher die Landesfabriken stöhren sollte, 
gewiß vorbeugen werde. Gesetzt aber, die Säch— 
sischen Fabricken seyen im besten Gang, und ih— 
re Magazine voll auserlesener Waaren, was 
wäre für sie zu thun, wenn in andern Ländern, 
wie dermalen der Fall ist, der Geldmangel von 
Tag zu Tag größer würde? Bleiben ihre Fabri— 
kate liegen, so ist es derselbe Fall mit der Wol— 
le. Da man jedoch zu dieser einen Absatz findet, 
wer wollte den Wollenhändler daran hinden 
Also
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.