Volltext: Die neue Zeit

V. 
Kalt und regnerisch blieb die Witterung. Man 
fühlte sich am wohlsten in den Räumen des Hauses, 
und Rottmanns beschlossen, früher als sonst in ihre 
Stadtwohnung zu ziehen. Die Kinder freuten sich 
auf ihre großen Spielplätze auf dem Hausflur und 
auf den Böden. Es gab diesmal ja kein betrübtes 
Abschiednehmen von selbstgesäten Sommerrosen, von 
dem wuchernden Dahlienbeet, in dem man sonst so 
schön hatte Versteck spielen können; das war 
alles zerstört worden und war nicht wieder er— 
blüht. 
So kam eines Frühherbsttages der Wagen aus 
der Stadt. Alles wurde aufgepackt, was nicht ein⸗ 
gehüllt und wohlverwahrt im Sommerhaus bleiben 
konnte. Die Kinder halfen eifrig zutragen und 
schleppen, und ein ganzer Haufen Nachbarskinder 
stand herum und sah neugierig zu. 
Als die Knaben sich anschickten, neben dem 
hochbeladenen Wagen in die Stadt zu gehen, 
füllten sich Anneles Augen mit Tränen: fie wollte 
auch mit. 
„Erlauben's Madame Rottmann nur, ich acht' 
schon auf sie. Es soll der Jungfer nichts pasfieren.“ 
versicherte Johann. 
Da erlaubte Josephine Anne, artig neben dem 
Wagen in die Stadt zu gehen. Stolz marschierte sie mit
	        
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