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starrte auf das kleine Wesen, das — vor wenig 
Stunden noch geborgen im Mutterschoß — nun in 
das Leben gesetzt war. Mit Macht ergriff fie die 
ganze Sehnsucht nach diesem köstlichsten Recht des 
Weibes, Leben zu gebären, das bindende Glied zu 
sein von Generation zu Generation. 
Sie glaubte vergehen zu müssen in dem Schmerz 
und in den heißen Sehnsuchtsträumen. Aber sie 
wollte Herr werden, Herr all der Weichheit, all der 
geweinten und ungeweinten TZränen. Sie um— 
flammerte die Wiege und schaute auf das kleine 
Wesen mit festem Blick. 
„Und doch sollst Du mein sein, Du! Dich will 
ich mir erwerben und in Dich will ich alles tragen 
an Liebe und Freude, an Wissen und Sehnen, das 
in mir ist. Dich will ich mir zu eigen machen!“ 
flüsterte sie. 
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Sebastian Rottmanns Tätigkeit verlor nicht an 
Fülle und Vielseitigkeit nach der Eröffnung und 
Regelung des Bahnverkehrs zwischen den beiden 
Städten. Die vollendete Eisenbahn war noch viel 
mehr, als die im Bau begriffene, das Ziel aller 
Interessenten. So gab es Briefe und Gutachten zu 
schreiben, Lerneifrige zu belehren und zu orientieren; 
hohe Gäste würdig zu empfangen. Der Ruf der 
ersien deutschen Eisenbahn lockte gar viele Reisende 
nach Nürnberg, und fremde Kutschen, sogar fürstliche 
Reisewagen waren bald keine Seltenheit mehr für 
die Nürnberger. — 
Karoline hatte sich nur langsam von der Ge— 
burt des Knaben erholt; der Sohn gedieh prächtig. 
Man war in der Familie allgemein der Ansicht, daß