618 Von FSischen, Krebsen/
Karpfen gedaͤmpft.
Den Karpfen bereite allerdings zu, wie
schon gemeldet, salze ihn, als wenn er muͤste ge⸗
bachen werden. Laß ihn eine Stunde im Salz
liegen, dann streife das Schlieferige davon ab,
wuͤrze ihn mit Pfeffer, Cardamomen und Musca⸗
tenbluͤh. Nimm einen stollichten Hafen, leg un⸗
ten in den Boden etliche duͤrre Lorbeerblaͤtlein, wie
auch ein wenig kleingeschnittene Rosmarin, und leg
den Fisch darauf. Gieß ein wenig frischen Eßig dar⸗
uͤber, oder drucke an dessen statt Citronen⸗-Safft
hinein. Decke den Topf zu, und laß ihn noch
eine Weile also stehen, bis du ihn zum Feuer se⸗
zest. Siede eine Semmelbrosam in Wein, Eßig,
und ein wenig Wasser, zwings es durch; schuͤtte
diese durchgezwungene Bruͤh an den Fisch, doch
nicht zu wenig, damit er recht darinnen sieden koͤn⸗
ne. Laß hierauf Oel heiß werden, und brenn es
uͤber den Fisch, streue noch ein wenig gutes Ge⸗
wuͤrz darauf und laß es also verdeckt wohl sieden,
und in einander daͤmpfen, schuͤttle aber bisweilen
den Tiegel, damit sich der Fisch nicht anlege.
Wenn er nun fast ganz gesotten, muß man noch
ein gut Theil Citronen⸗ Mark und dergleichen ge⸗
schnittene Schelffen darein werffen, und noch ei⸗
nen Sud mit thun lassen. Denn lege den Fisch
in eine Schuͤssel und gieß die Bruͤh daruͤber, be⸗
leg die Schuͤssel ringsherum mit frischen Lorbeer—
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