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war ihm gefährlich gewesen, jetzt war sie es nicht
mehr. Jetzt war er seiner selbst wieder sicher: nun
würde er auch Rose sicher beherrschen.
„Da Du schon die Torheit begannen, aus
München fortzulaufen und mich mitten in der Nacht
zu überfallen, so benimm Dich vernünftig, daß ich
mit Dir sprechen kann.“
So begann er und sah sie mit strengen Augen an.
Rose blickte erstaunt auf, langsam sanken ihre
Arme nieder.
Haßner fuhr fort: „Ich hab' Dir schon in
München gesagt, Du könntest unmöglich zurück. Man
könnte Dein Verschwinden und Wiedererscheinen
mit meiner Reise in Zusammenhang bringen. Über—
haupt gäb' es in München ganz andere Gelegenheiten
für Dich, Deinen Unterhalt zu finden.“
Rose nickte. „Gesagt hast Du's, aber anders —
ganz anders.“
Ungeduldig unterbrach sie Haßner: „Gesagt
hab' ich's und danach zu richten hattest Du Dich.
Daß Du nun doch hier bist, kann mir gleichgültig
sein. Du hast Dich durch diesen Schritt von mir
losgesagt, mußt nun selbst sehen, wie Du heraus—
kommst und wo Du bleibst.“
„Was? — Ich — ich hab' mich von Dir los—
g'sagt? Ich? Wo ich Tag und Nacht keine Ruh'
g'habt hab', fern von Dir?“
Rose trat wieder zu Haßner, der sich gegen
das Fenster gelehnt hatte.
Ja! Äus ist's ja schon so wie so zwischen
uns. Das hättest Du wirklich merken können,
Mädchen.“
„Aus ist's? Aus zwischen uns? Ja, warum
denn? Warum denn? Hab' ich Dich nicht lieb