1511. Marienleben: „Impressum Nurmberge per Albertum
Durer pictorem.“
1511 Apokalypse: „Impressum denuo Nurnbergae per Albertum
Durer pictorem.“
1511 Kleine Passion: „Impressum Nurmbergae per Alber-
tum Durer pictorem.
1522 Triumphwagen: „Dieser Wagen ist zu Nürnberg er—
funden, gerissen und gedruckt durch Albrechten
Thürer.“
1523 Triumphwagen: „Excogitatus et depictus est currus
iste Nurembergae. Impressus vero per Albertum
Dũrer.“
1525 Underweysung der Messung: „Gedruckt zu Nüremberg.“
1527 Underricht zur Befestigung: „Gedruckt zu Nürenberg.“
Von 1498 -1523, volle fünfundzwanzig Jahre, be—
bezeichnet sich Dürer also selbst als Drucker und nur die
beiden letzten Bücher, kurz vor dem Ende des kränkelnden
Meisters erschienen, entbehren jeder Bezeichnung von Drucker
oder Verleger, beide übrigens nicht nur dadurch auffallend,
ondern auch durch die große Anzahl Druckfehler, die ihre
Texte entstellen; in der Underweysung nimmt das Druckfehler⸗
oerzeichnis 23 Zeilen, in dem Underricht zur Befestigung gar
29 Zeilen ein. In der Underweysung sind auch zahlreiche
holzstöcke falsch geschnitten worden und haben überklebt
verden müssen; vielleicht ist dieses Werk während des
Meisters vermuteter Abwesenheit am sächsischen Hofe gedruckt
vorden? Robert Proctor und Campbell Dodgson haben nun
konstatiert, daß die deutsche Apokalypse von 1498 mit einer
Koberger gehörigen Type ausgeführt wurde und zwar mit
derselben, welche Koberger für die Drucklegung von Schedels
Thronik 1493 angeschafft hat, während die lateinische Aus—
gabe der Apokalypse vom selben Jahre mit jener Koberger⸗
schen Type gedruckt wurde, die schon 1486 zu einem Speculum