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hinweist, wonach der Name Nürnberg also so viel als Wühlberg
bedeuten würde, wobei man fast an die berühmte Familie der „Wühl—
huber“ denken könnte. Der alte unverfälschte Nürnberger, eine
Gattung, die immer seltener wird, nennt seine Stadt Nernberg,
mit einer leichten Anstreifung an Nörnberg.
Zum Unheil Deutschlands und zum Unsegen seines gleichnamigen
Sohnes starb Kaiser Heinrich III. da er kaum 39 Jahre alt war
1056), während der Knabe erst sechs Jahre hinter sich hatte. Der
Kaiser hatte die Großen des Reichs schon im Jahre 1053 vermocht,
den dreijährigen Knaben als künftigen König der Deutschen anzuer—
kennen. Jetzt, da der Kaiser tot, wurde die Wahl bestätigt und die
Krönung in der Kaiserstadt Aachen in aller Form vollzogen. Mit
unbezwinglicher Thatkraft hatte Heinrich III. geherrscht; so viel Feinde
auch gegen ihn sich erhoben, er warf sie nieder. Einverstanden mit
den vom Kloster Cluny ausgehenden Bestrebungen auf Erneuerung
der Kirche und Reform des verlotterten Papsttums war er zu be—
herrschendem Einfluß in Sachen der Kirche gelangt; die weitgebietende
Stellung, die er errungen, schien ihm die Oberhoheit über die abend—
ländische Christenheit zu sichern. Aber aller Glanz dieser Stellung
beruhte ausschließlich auf seiner gewaltigen Persönlichkeit; er gab
weder Gesetze noch schuf er dauernde Institutionen zum Ausbau des
Reiches. So mußte es denn kommen, wie es kam.
„Wehe dem Lande, dessen König ein Kind ist“ heißt es in der
Schrift. Ebenso gut kann man, wenigstens in Bezug auf Heinrich IV.
sagen: Wehe dem Kind, welches König sein muß über ein Land. Ohne
Halt an der schwachen, wankelmütigen Regentin-Mutter (Agnes von
Poitou), hin- und hergeworfen zwischen den zwei geistlichen Vor—
mündern, den Erzbischöfen von Köln und Bremen, zuerst unter dem
überstrengen Zwang des asketisch finsteren Anno von Köln, dann ge—
hätschelt und umschmeichelt von dem grundsatzlosen Adalbert von
Bremen, schließlich umringt von einem Schwarm junger, unbändiger,
genußtoller Adeliger, aus den Händen der Pfaffen gekommen in die
Hände der Junker, so ward Heinrich IV. mit 15 Jahren Gebieter
des Reichs. Dem Knaben, entbehrend der Haltung und Würde,
welche dem Herrscher ziemt, wurde deshalb auch jenes Maß von
Achtung und Ehrerbietung versagt, welche er gemäß seiner Stellung
beanspruchen mußte. Hatte er sich bald nach Beginn seiner Herrschaft
der Sachsen zu erwehren, so stand ihm später eine ununterbrochene
Reihe furchtbarster Kämpfe bevor, fortdauernd bis an's Ende seiner
Tage, in welchen er aus dem sittlich verwilderten Jüngling sich all—
mählich zum tüchtigen Mann, klarsichtigen Staatslenker und unver—
zagten Krieger herausbildete.