Volltext: Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694)

saladuhubut 
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waͤhrend sie dem eingesessenen Adel der Stadt 
meist fremd gegenuͤberstanden und verwandschaft⸗ 
liche Verhaͤltnisse fast gar nicht eingingen. Auch 
vermieden sie es, wirkliche Buͤrger zu werden. 
Dafuͤr schlossen sich Familien wie die Kheven— 
huͤller, Traun, Dietrichstein den standesherrlichen 
Samilien an und wurden namentlich mit den 
Grafen von Giech verschwaͤgert. Mehrfach er⸗ 
innern noch jetzt bestehende, mildtaͤtige Stiftungen 
an den von der Stadt Nuͤrnberg gewaͤhrten 
Schutz. So war der materielle Vorteil nicht ge⸗ 
ring, zumal auch hohe Schutzgelder eingefordert 
wurden. Ein weiterer, bei der schnellen Ver— 
armung der Reichsstaͤdte hoch anzurechnender 
Vorteil entstand dadurch, daß die Emigranten 
ihre geretteten Summen bei den Zandelshaͤusern 
unterbrachten, wobei sich allerdings bald wegen 
ruͤckstaͤndiger Zinszahlung Streitigkeiten erhoben. 
In diesen Kreis trat Catharina von Greiffen⸗ 
berg ein, als sie mit ihrem Gatten in Nuͤrnberg 
Wohnung nahm. Der altehrwuͤrdigen Reichs— 
stadt an der Pegnitz leuchtete der Glanz des 
sechzehnten Jahrhunderts nicht mehr. Ernst und 
truͤbe schlichen den Bewohnern die Jahre dahin. 
Aus dem ganzen langen Zeitraum vom west—⸗ 
faͤlischen Frieden bis zum Beginn des spanischen 
Erbfolgekrieges, waͤhrend der langen Regierungs— 
dauer Leopolds J., wissen die breitgedehnten Chro⸗ 
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