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Titelabdruck, 1566 tritt ihrer zeitlichen Stellung nach ohne-
dies zurück.
Das erste der hier in Betracht kommenden Gedichte ist
der Mg. vom 19. Dee. 1537: „In dem gulden thon Wolframs
Der hercules mit Nesso“ Mg. 4, bl. 244b—245a (Ov. Met. 9,
98 ff.); ein entsprechendes Sp. müsste etwa im zweiten (ver-
lorenen) SG. gestanden haben. Ausschliesslich benutzt erscheint
Boccaccio-Stainhöwel cap. 22: „von Deyanira hereulis wyb“ bl.
22b—23a. Vorgedruckt ist ein doppeltes Motto, beide Male
Ovid entlehnt:
bl. 22a: Oui Ma. in IX. in principio !)
Nomine siqua suo tandem pervenit ad aures
Deianira tuas quondam pulcerima virgo
Multorumque fuit spes invidiosa procorum.
Et in epistolis Oui. ?)
Nessus ut est avidum percussit arundine pectus.
Hierdurch erklärt es sich ohne weiteres wenn Hans Sachs
beginnt: „Es peschreibet Ouidius“ (Anh. s. X1X), er nahm die
Nennung Ovids und seines Werkes in obigem Zusammenhange
für einen Quellenhinweis auf den eclassischen Dichter. An di-
vecten Parallelen möge man vergleichen:
bl. 22b: Mg. Anh. s. XIX:
Und als sy an den flusz ebanum ... und als er kam
kamen, funden sy in von guswasser an den flus Ebanum,
SO Sr0SZ ... Der war von gueswasser so gros.
Bocc.-Stainh, 1541 hat umgekehrt „Wassergüsse“, den Fluss
nennt Ov. 9, 104 Euenus.,
bl. 22b: s. XX:
do desz Nessus enpfand und sich Als Nessus sich dotlich entpfant ..
von dem schusz töten schetzet . . .
bl. 23a:
Als . . von füchtikeit synes lybes
der vergifftet schweisz zergieng
‚+ + do giengen die vergifften
‚empff durch die schweiszlöcher in
in, dar von er also wütend ward,
daz er sich ... in einem feur
verbrennet.
s, XX:
als das vergifte pluete,
erwarmet an seim schwaissing leib,
und in in kroch der dunst,
wart er unsinig an dem ent
und in ein fewer sprunge.
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1) Ovid Met. 9. 8—10. 2) Ov. Ep. 9, 161.
