59
Ausfahrtssperrsignal bezeichnet den Ort, bis zu
welchem der einfahrende Zug äussersten Falls vor-
fahren darf.
Nach den für die Bearbeitung der centralisirten
Stationen maassgebenden Grundsätzen kann das
Einfahrtssperrsignal erst dann auf Fahrt gezogen
werden, wenn zuvor das derselben Fahrtrichtung zu-
gehörige Ausfahrtssperrsignal aus seiner Ruhestellung
(herabhängende Flügel) in die Haltstellung (wagrechter
Flügel) gebracht wurde.
Das Ziehen des Ausfahrtsvorsignals ist nur dann
möglich, wenn das zugehörige Ausfahrtssperrsignal
auf Fahrt steht.
Nr. ı. Ein Stellwerk, System Henning von der
Fabrik Krauss & Co. geliefert, enthält 3 Weichen-
drahtzughebel, ı Einfahrts-, ı Ausfahrts-, ı Durch-
fahrtssignalhebel, 2 Halthebel, sowie ı Schranken-
kurbel.
Von diesem Stellwerk aus können bewegt werden,
die Weiche Nr. ı und 3 und die Blockirung.
Nr. 2. Ein Stellwerk, System Büssing, von
NölNl & Co. gebaut, enthält 3 Weichendrahtzughebel,
ı Einfahrts-, ı Ausfahrts- und ı Durchfahrtssignal-
hebel, dann 2 Fahrstrassenhebel und ı Schranken-
kurbel.
Von diesem Stellwerk aus können bewegt werden
die Weiche Nr. 2, das Kinfahrtsvor- und Kinfahrts-
sperrsignal, das Ausfahrtsvor- und Austahrtssperr-
signal und eine Schranke.
Nr. 3. Das Blockwerk mit sechs Kurbeln dient
dem Stationsbeamten zum Verschluss der einzelnen
Fahrstrassen in den beiden Stellwerken Nr. ı und 2.
Geliefert von Krauss & Co. in München.