thumbs: Verhandlungen der ... Wanderversammlung Bayerischer Landwirte zu Nürnberg vom 12. bis 15. Mai 1895 (32. (1895))

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Export Rinder 
Kälber 
Schafe 
.. Schweine 19 006 2/8 der Zufuhr wurden von 
Nürnberg exportiert. 
Von einem Viehmangel kann daher keine Rede sein, umso— 
mehr nicht, als gerade in Nürnberg viel Mittelwaare zum Konsum 
kommt. Der mit großer Sorgfalt ausgearbeitete Bericht des 
Herrn Direktors Rogner spricht sich betreffs der enormen Zu— 
uhren dahin aus, daß nicht nur die Ställe des Viehhofes, sondern 
auch alle für Kälber und Schafe bestimmten Buchten, sowie sämt— 
liche Ställe des Schlachthofes für Großvieh benutzt werden 
mußten, gleichwohl mußten nicht selten wegen Überfülle ganze 
Transporte zurückgewiesen werden. Zweifellos ist, daß so sanitär— 
polizeilich ungesunde Verhältnisse geschaffen werden. 
Da blüht das Geschäft der schlecht überwachten Nebenställe 
in Berlin-Kummelsburg, gegen welchen Markt, berechtigt 
wegen seiner schlechten Einrichtungen und Kontrolle, sich ein 
Sturm des Unwillens heraufbeschworen hat, den wir süddeutsche 
Landwirte, aber auch die Stadtverwaltungen nur als vollberechtigt 
anerkennen und dagegen Abhilfe verlangen müssen. So werden 
die Städte mehr und mehr mit Infektion gepeinigt, der Ver— 
schleppung aufs Land ist Thür und Thor geöffnet, sie ist wider 
Willen privilegiert. 
Gestatten Sie mir, die Art der Infektion in Bildern darzu— 
stellen. 
31346 10 der Rinder 
6440 Export 
16580 
Ein Transport österreicher Schweine, die Viehgattung, 
welche am meisten die Seuche verschleppt, geht mit Gesundheits— 
zeugnis, aber schon infiziert, nach Berlin; dort gesund befunden, 
geht der Transport nach Nürnberg und erst hier wird und kann 
konstatiert werden, daß der ganze Transport verseucht war. So 
bildet denn jeder infizierte Transport die Ansteckungsgefahr für 
mindestens jede Haltestelle und Umgebunq, welchen derselbe durch 
Deutschland durchläuft. 
Bedenken wir, daß die Tiere unterwegs bei weitem Trans— 
port getränkt und gefüttert werden müssen, daß die Tiere 
besichtigt und besühlt werden, Schweinetransportwägen müssen 
ja offen sein: daß der begleitende Treiber auf vielen Haltestellen 
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