Volltext: Hans Sachs und die Reformation

Und schreien in Gemeine al: 
Was singet Neus die Nachtigal? 
Verkündet uns des Tages Wunne, 
Sam macht allein fruchtbar die Sunne, 
Und verachtet des Mones Glest. 
Sie schwig wol still in irem Nest, 
Macht kein Aufrur under den Schafen. 
Man solte sie mit Feuer strafen, 
Doch ist diß Mortgschrei als umbsunst; 
Es leuchtet her des Tages Brunst, 
Und singt die Nachtigal so klar, 
Und ser vil Schaf an diser Schar 
Keren wider aus diser Wilde 
Zu irer Weid und Hirten milde. 
Etlich melden den Tag mit Schal, 
In Maß recht wie die Nachtigal. 
Gen den die Wölf ir Zen tun blecken, 
Jagen sie ein die Dornenhecken 
Und martern sie biß auf das Blut 
Und droen in bei Feuers Glut: 
Sie sollen von dem Tage schweigen: 
So tunt sie in die Sunnen zeigen, 
Der Schein niemant verbergen kan. 
Nun das ir klärer mugd verstan, 
Wer die lieblich Nachtigal sei, 
Die uns den hellen Tag ausschrei: 
ram, als obh.
	        
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