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nicht gern that. Da aber der König wegen der Bestätigung der Auf—
bewahrung des Heiligtums in der Stadt, sowie wegen der Verleihung
der Reichslehen Schwierigkeiten machte, letzteres allein in der Absicht,
noch recht viel Geld zu erpressen, trug der Rat für alle seine Mühe
und Kosten schließlich nur Arger und Undank davon.
Im Jahre 1444 war der König Friedrich zum zweiten Male zu
einem Reichstage in Nürnberg. Jetzt erst wurde dem König auch
feierlich von der Stadt gehuldigt, nachdem die lange verzögerte Belehnung
mit den in ihrem Besitz befindlichen Reichslehen endlich stattgefunden
hatte.“) In demselben Jahre hatte die Stadt einen harten Strauß
mit den Rittern von Waldenfels auszufechten, die von ihren Burgen
Wartenfels und Lichtenburg**) aus den Handelsverkehr zwischen Nürnberg
und Leipzig beunruhigten. Als sie wieder einmal, im November 1448
einen Nürnbergischen Warentransport geplündert und auch einige Ge—
fangene mit fortgeschleppt hatten, rüstete der Rat Ende Februar des
nächsten Jahres eine Kriegsfahrt gegen sie aus, um dem Unfug dieser
Raubritter ein für alle Mal ein Ende zu machen. Weite Entfernungen
scheute er ja nicht, wie wir dies bereits an dem Zuge nach Kaltenburg
zesehen haben. Anfangs ging auch alles glücklich von Statten. Das
von dem Schultheißen Werner von Parsberg und einigen anderen
Hauptleuten, worunter wir nur den einer ausgestorbenen Nürnberger
Patrizierfamilie angehörenden Erhard Schürstab nennen wollen, be—
ehligte Heer, zu dem auch Rothenburg und Windsheim ihre Kontingente
jatten stoßen lassen, nahm das Schloß Wartenfels, sowie das Städtchen
Lichtenburg mit leichte Mühe. Aber vor den festen Mauern der
Lichtenburg scheiterte das Unternehmen. Es trat eine ungewöhnlich
tarke Kälte und großer Schneefall ein, Proviant und Pulver blieben
aus, so daß die schweren Geschütze — man hatte auch die Kalten—
zurgerin (s. oben) mitgeschleppt — nicht recht zur Geltung kamen und
die Büchsenmeister und die Mannschaft mißmutig wurden. Dazu kam
noch die Kunde, daß von Böhmen her durch einen Ritter von Schwan⸗
berg Ersatz für die Waldenfelser herbeigeführt werde. Schließlich, da
es bei der weiten Entfernung allzu schwierig war, zur rechten Zeit
Hilfstruppen zu schicken, gaben die Nürnberger im April die Belagerung
uuf und kehrten nach Hause zurück. Hätten sie nur noch einen Tag
und eine Nacht länger ausgeharrt, meldet ein Nürnberger Kriegsbericht,
so hätten die auf dem Schlosse sich ergeben müssen. Die Fehde wurde
*) Städtechroniken, Bd. X. S. 162.
es) Schloß und Dorf Wartenfels liegen einige Stunden nördlich von Kulmbach,
das Städtchen Lichtenberg mit der dazu gehörigen Burg am nördlichen Abhang des
Frankenwaldes, unweit des Einflusses der Selbitz in die Saale. Vgl. Städie—
chroniken II, S. 57 ff.