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und merk ire Weg und lern die Weisheit, sie bereitet
ir Speis im Summer und samlet im Schnit, das
sie eß.“ Romanus.
Ich red nit von Fürkaufen, da man Nutzz sucht
einer ganzen Gemein und gleich einen zimlichen Pfen—
ning zu Gewin nimbt, und noch vil weniger, wo ein
Oberkeit fürkauft und gemeinen Nutz sucht, sonder
allein red ich von den Fürkaufern von Eigennutz und
Gewins halb, und dem Fürkaufer leid wer, daß nach—
mals Wein, Getreid und anders wol geriet, frolocken
in dem ungeraten Jar, verbergen den Fürrat in der
Not, wo sie verhoffen mer Gelts daran zu erhalten.
Von denen stet Proverbiorum xj „der da verbirgt sein
Getreid, der ist verflucht under den Völkern.“ Und
Levitici xvo „du solt dem Armen dein Speis nit mit
Uebersatz auftun.“ Und Deuter. xxiij „du solt an dei⸗
nem Bruder nicht wuchern weder mit Gelt, noch mit
Speis, noch mit all dem, damit man wuchern kan.“
Und Amos viij „höret das, ir zeknischet den Armen
und machet manglen die Durftigen der Erd, saget: so
der Schnit verget, verkaufen wir die Lon, und den
Sabath wir tun auf das Getreide, wir mindern die Maß
und meren den Seckel und verkaufen die Spreuer des
Getreids, das wir besitzen, den Durftigen im Silber.
Und der Herr schwur: ich wird nit vergeßen aller
irer Werk biß ans End.“
Schnit, Ernte. — Uebersatz, Wuchergewinn. — zeknischen,
erdrücken.
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