Volltext: Hans Sachs und die Reformation

110 
und merk ire Weg und lern die Weisheit, sie bereitet 
ir Speis im Summer und samlet im Schnit, das 
sie eß.“ Romanus. 
Ich red nit von Fürkaufen, da man Nutzz sucht 
einer ganzen Gemein und gleich einen zimlichen Pfen— 
ning zu Gewin nimbt, und noch vil weniger, wo ein 
Oberkeit fürkauft und gemeinen Nutz sucht, sonder 
allein red ich von den Fürkaufern von Eigennutz und 
Gewins halb, und dem Fürkaufer leid wer, daß nach— 
mals Wein, Getreid und anders wol geriet, frolocken 
in dem ungeraten Jar, verbergen den Fürrat in der 
Not, wo sie verhoffen mer Gelts daran zu erhalten. 
Von denen stet Proverbiorum xj „der da verbirgt sein 
Getreid, der ist verflucht under den Völkern.“ Und 
Levitici xvo „du solt dem Armen dein Speis nit mit 
Uebersatz auftun.“ Und Deuter. xxiij „du solt an dei⸗ 
nem Bruder nicht wuchern weder mit Gelt, noch mit 
Speis, noch mit all dem, damit man wuchern kan.“ 
Und Amos viij „höret das, ir zeknischet den Armen 
und machet manglen die Durftigen der Erd, saget: so 
der Schnit verget, verkaufen wir die Lon, und den 
Sabath wir tun auf das Getreide, wir mindern die Maß 
und meren den Seckel und verkaufen die Spreuer des 
Getreids, das wir besitzen, den Durftigen im Silber. 
Und der Herr schwur: ich wird nit vergeßen aller 
irer Werk biß ans End.“ 
Schnit, Ernte. — Uebersatz, Wuchergewinn. — zeknischen, 
erdrücken. 
Jul 
Ipdel 
Jut 
—IL 
N 
sinn ir 
suschlac 
synt 
F 
Mhßweuth 
Patth. 
Juch 
temm 
Witth 
noch jeh 
— 
sez Plut 
wit noch 
her it 
die o qu 
gut ehcy 
56p
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.