Volltext: Offizieller Bericht über die Verhandlungen des Kunsthistorischen Kongresses zu Nürnberg

223 
CNtung 
N nut 
Idee 
* War, 
. die 
Cnen, 
SINd 
JS 1St 
V1SSer 
von 
/ et. 
nen. 
Der 
Yen 
y()} 
ich 
Cr 
fr 
ut 
uEe 
j316 
en 
1671 
485 
allt 
‚er 
lie 
elle 
Dr. A. G. Meyer betont nochmals, dass man jetzt ja nur eine prinzipielle 
Resolution zu fassen habe, damit die wichtigste Verhandlung dieses Kongresses auch 
der Öffentlichkeit gegenüber als solche erscheine. 
Professor Semper: Ich stimme dem Vorredner bei. Nur gegen die Idee 
des Herrn Dr. Haendcke, das Institut solle international sein, muss ich mich bis zu 
ner gewissen Grenze wenden. Man beschränke sich bei Heranzicehung zum Institut 
auf eine Auswahl solcher Staaten, die mit Deutschland auf wissenschaftlichem Gebiet 
Hand in Hand gehen. 
Dr. Haendcke stimmt dem Antrag des Herrn Dr. Meyer bei. Es sei in 
der That von grossem Vorteil, wenn die Sache jetzt gleich energisch betrieben 
würde. Was die Internationalitätsfrage anbelangt, so müsste man doch wenigstens 
alle Nationen einladen. 
Professor M. G. Zimmermann: Es ist sehr erfreulich, zu sehen, mit 
welcher Begeisterung und welchem Eifer der Antrag auf Gründung eines kunst- 
geschichtlichen Instituts aufgenommen worden ist. Es erscheint auch mir dringend 
geboten, dass wir wenigstens eine bestimmte Resolution darüber fassen, damit der 
Kongress in dieser Frage mit einem positiven Resultat abschliesst, mit welchem wir 
an die Öffentlichkeit treten können. Durch internationale Behandlung der Frage 
könnte leicht eine Zersplitterung entstehen. Durch Verhandlungen hinüber und 
nerüber könnte sie verschleppt und der erfreuliche Schwung, mit dem sie jetzt 
vetrieben wird, gelähmt werden. Von einer einzigen Stelle aus muss vorgegangen 
werden, nur in dieser Einheitlichkeit ist eine energische Betreibung möglich. Erst 
in zweiter Linie wird dann die Frage an uns herantreten, ob das Institut ein 
deutsches oder internationales werden soll. Jedenfalls könnten wir Deutsche uns 
den andern Nationen, welche mit der deutschen Wissenschaft in engem Zusammen- 
ıange stehen, zu Dank verpflichtet fühlen, wenn sie ihre Hand zur Mitwirkung bieten, 
Dr. A. G. Meyer formuliert seinen Antrag folgendermassen : „Der Nürnbergeı 
Kongress möge im Anschluss an den Antrag von Professor von Lützow beschliessen, 
eine Spezialkommission zu wählen, welche zu den einzelnen prinzipiellen Haupt- 
iragen in Sachen des kunstgeschichtlichen Instituts Stellung nimmt und die Ergebnisse 
'hrer Beratung in Form von Vorschlägen am letzten Tage des Kongresses der 
Versammlung zu vorläufiger Resolution vorlegt.‘“ 
Der Antrag kommt zur Abstimmung und wird einstimmig 
ıngenommen. In die Kommission werden durch Akklamation gewählt: 
Ad. Bayersdorfer, H. Boesch, Paul Clemen, B. Haendcke, C. Hofstede 
de Groot, C. von Lützow, J. Neuwirth, A. von Oechelhäuser, R. von -Pulszky, 
Aug. Schmarsow, H. Semper, M. G. Zimmermann. 
„en 
une 
Ch 
i= 
ul 
fl 
„U 
Antrag des Herrn Professor Schmarsow. 
„Der Nürnberger Kongress möge auf den Antrag Anton Springers vom 
Jahre 1873 und den Beschluss des Wiener Kongresses, betreffend die Gründung 
der Gesellschaft ‚Albertina‘, zurückgreifen, um jetzt das Zustandekommen einer 
freien Vereinigung durchzusetzen, welche sich die Publikation photographischer Auf- 
nahmen gemäss den Bedürfnissen des kunstgeschichtlichen Lehrbetriebes und der 
vergleichenden Forschungen zur Aufgabe stellt.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.