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kamen sie aber nicht zuweg, vielmehr schlug sie der 
Eppelein und die Seinen furchtbar zurück; die Bauern 
von der Gegend kamen auch noch daher mit ihren Schwein— 
spießen, befanden sich sofort die Nürnberger in kurzem 
auf der Flucht, und das Schloß blieb weiters geschont; 
denn was brannte, rissen die Bauern ein, also ward das 
andere gerettet. Der Nürnberger aber lagen viele er— 
stochen herum, und die davon gekommen waren, brachten 
Wunden, Stoß und Schläge genug nach Hause. 
Eppelein aber sagte zum Wolf: „Diesmal kam ihnen 
ein Mütlein an. Dafür wollen wir uns bedanken.“ 
Ließ nun Tags drauf einen Brandbrief in die Stadt 
schießen, d'rin stand: 
„Ehrenfeste, großweis ehrbar' Herren des Rats! 
Weil Ihr Euere Zeit ersehen und vermeint habt, als 
könntet Ihr mich uͤberlisten und meiner Frau, obschon sie 
das nicht verlangte, ein ewig Licht an der Gruft stiften, 
so ist da wohl guͤte Absicht gewesen und zeigt von viel 
Verlangen, mir guten Dienst und Ehrfurcht vor Toten 
zu beweisen. Weil nun jedwedem Gerechtigkeit zu lassen, 
der sich dienstfertig erzeigt, wann sein Verstand auch nicht 
ausreicht, also dank' ich Euch hiemit aufs beste für Euere 
Müh'. Ihr sollt aber nicht glauben, ich wollt' Eueren 
Dienst und Eifer allein mit dem bezahlt lassen, was 
Schläg', Stöß' und Streiche Ihr beim Ueberfall in 
Empfang genommen. Will Euch vielmehr Euer Feuer 
zurückerstatten, und Euch auch ein Licht aufstecken, daß es 
Euch künftighin heller im Kopf wird und Ihr nicht glaubt, 
als hätt' ein anderer das Recht, wie ich, solch' lustigen 
Schimpf und Ueberfall zu treiben. Also schaut nur zu, 
daß Ihr die Ledergaß feuchtet, denn da moöcht's trocken 
Wetter werden in drei Tagen. 
Eppelein.“ 
Nun war alles in Angst, und ward viel Wasser in 
der Ledergasse bereit gehalten. Der Rat traute freilich 
dem Worte nicht, und befahl zuletzt auch sonst überall 
auf der Hut zu sein. Das war aber zu spät. Als der 
dritte Tag kam, erhob sich ein furchtbaärer Wind, und.