Objekt: Hans Sachs

ftliche 
urÜück 
fe erft 
‚eugt, 
biele, 
und 
Ges 
nom 
ver: 
gen 
den 
ührt 
und 
quen 
noch 
uns 
Deife 
in Im 
bar, 
1 drei 
z am 
sefters 
de 65 
h auf 
räger 
üben. 
aus 
Was Hans Sachs an Schaufpielen vorfand, Stüde von 
Hans Rofenblüt, dem Schnepperer, von Hans Solz und Kunz 
Has, hielt fich in dem eben bezeichneten Rahmen, An fie 
fchloß fich unfer Dichter der Seit nach an, der Gattung nach 
infofern, als fein erftes ramatifches Stück ein Saftnacht{piel 
war. 3m übrigen aber brach mit ihm auch hier nach mehr 
als einer Richtung hin eine neue Seit an. 
Bevor wir indeß zu einer näheren Befprechung der 
dramatifchen Dichtungen des Hans Sachs übergehen, ift noch 
eine andere Gattung von Gedichten zu berühren, die, ohne 
den Charakter von eigentlichen Dramen aufzuweifen, {ich der 
dramatifchen form mehr oder weniger nähern, die gewiffer- 
maßen als Dorläufer der dramatifchen Dichtungen angefjehen 
werden fönnen: die BGefpräche und insbefondere die Kampf: 
gefpräche, Eins feiner Dramen nenunt der Dichter felbft 
Komödie oder Kampfgefpräch und gibt damit zu erfennen, 
daß er unter Umftänden die beiden. Sattungen nicht fcharf 
unterfcheidet. Diefes Stück: „Comedia oder Kampfgefprech 
zwifchen Hupiter und Juno, ob Weiber oder Mender zun 
Regimenten tüglicher fein“ v. 3. 1534, ift ganz in der Sorm 
der Komödien des Dichters gehalten, während bei faßt [ämt: 
lichen SGefprächen der Dichter felbfit die ganze Situation in 
einer Fürzeren Einleitung zeichnet, wie er fie auch in der 
Regel felbft durch eine moralifche Schlußbetrachtung zu Ende 
führt. Die Reden der einzelnen Perfonen leitet er, wenige 
Ausnahmen abgerechnet, durch einen zur Reimzeile als wefent: 
lichen Beftandteil gehörenden Sat erzählender Natur ein, 3u: 
weilen fritt, wenn auch nur ganz vorübergehend, ftatt der 
direkten Rede die indirekte oder die Erzählung auf. Das find 
die Momente, wodurch fich diefe Gefpräche von dem fireng 
dramatifchen Dialog unterfcheiden, von den Spielen weichen 
fie im übrigen oft nur durch ihre Küirzere Saflung ab. Die 
Kampfgefpräche bringen in der Regel den MWiderftreit zwifchen 
Tugend und Lafter zur Darftellung. So fämpfen $römmig: 
Feit und Schalfheit, Hoffahrt und Demut, Zorn uud Sanft- 
mut, XKühnheit und Geduld, Ehre und Wolluft um den Vor: 
rang. Aber auch die Gegenfäße in Natur und Leben Fommen 
zum Ausdruck, Mit dem fröhlichen Sommer ficht der mür- 
rifche und tückifche Winter feinen alten Strauß, Waffer und 
Wein befehden einander fo heftig, daß endlich der Olympier 
DZ 
\
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.