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XXI. 216. und wirt dadurch pedört,
das er maint sein ein Pfab,
so er kaum ist ein Rab.
8) so doch:
XVIIL 216. was trotzestu denn, du Tyrann,
drum dass du so kanst Schaden than?
so doch noch weret Gottes Güt,
der die Reinen teglich behüt?
III. 412. vermaint, er geh verporgen Pan,
so es doch mercket yederman.
„) so schon?
III. 405. so er darinnen wirt gefangen,
er darin auch muss bleiben hangen,
so er schon geren ledig wer,
0) so gleich:
VIIL 24. so wirs gleich geren wolten thun,
so lest es doch das Gsetz nit nach.
e) so auch:
VI. 42. hab wir von Gott das Gut empfangen,
so uns das Arg auch thut belangen,
solt wir das nit von im annemen?
5. Sehr beliebt ist bei unserem Dichter die Con-
junection wiemwol, und zwar bedient er sich ihrer sowohl
zur Einleitung von Haupt- wie Nebensätzen.
Als Einleitung von Hauptsätzen finden wir es z. B.
VIIL 599. wiewol nach dem nit uber lang
ward sein schmeher Todt auch gerochen.
Indessen dürfen wir es nicht unter die anreihen-
den Conjunctionen zählen, da sich Wortstellung wie
im angeführten Beispiele bei Luther wie bei Hans Sachs
vielfach in Nebensätzen findet und die Fälle, wo wir
es unzweifelhaft mit Hauptsätzen zu thun haben, in
der Minderheit sind. In der Hauptsache haben wir
2s also mit wiewol als unterordnender Conjunetion
zu thun: