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Nach der Entladung aber mufs die umgekehrte Wärmeverschiebung 
eintreten. 
Mit Hilfe dieser Anschauung fällt es nun nicht mehr schwer, den Vor- 
gang der Ladung zweier Metalle durch Berührung rechnerisch zu verfolgen, 
wie das beispielsweise für Zink und Kupfer durchgeführt werden soll. 
Für die beiden sich berührenden Metalle kommen die Anziehungen 
1) Zn — Zn 2) Cu — Cu 
3) Zn — Cu 4) Cu — Zn in Frage. 
Zur Berechnung dienen folgende Zahlen : 
G V R 
Für Zn 64-9 9.5 1:31 
>» Cu 63-2 7.1 1.19 
X 
18:4 
22.4 
Binnendruck 
344 
500.2 
Anziehung 
Zn — Zn 172 
Cu — Cu 250-1 
Zn — Cu 232.7 
Cu — Zn 226.5 | 359-2 
Aus diesem Befund geht nun direkt hervor, dafs die Anziehung 
zwischen Zink und Kupfer gröfser ist, als der Binnendruck des Zinkes; 
dagegen kleiner, als derjenige des Kupfers. Es mufs sonach bei Zink 
eine Oberflächenspannungsverminderung, das ist positive elektrische Ladung 
auftreten, während Kupfer negativ elektrisch wird. Würde die Anziehung 
zwischen den beiden Metallen auch den Binnendruck des zweiten Metalles 
übertreffen, so würde dieses dennoch negative Ladung und eine Ver- 
gröfserung der Oberflächenspannung erfahren, da durch die Ausdehnung 
der obersten Metallschicht bei der Berührung, die Anziehung zwischen 
beiden Metallen rascher kleiner wird, als der eine Binnendruck. 
Hierher gehört nun auch die Berechnung der Spannungsreihe, die 
sich leicht aus den Binnendrucken der entsprechenden Metalle ergiebt, da 
das Metall mit dem höheren Binnendruck stets negativ elektrisch wird. 
Für die best bestimmten Elemente der Spannungsreihe berechnen 
sich nachstehende Werte: 
Binnendruck 
Pb — Pb 462. — 
Te - Fe 488-8 
Au — Av 346-8 
Du - 500-2 
Pe. . 1091-6 
Ag — Ag 521: — 
Zn — Zn 344 2 
Hiernach stellt sich die Spannungsreihe folgendermafsen dar: 
(HH Zn — Pb — Fe — Cu — Ag — Au — Pt (—), 
und deckt sich somit vollständig mit den Pfaff’schen Befunden *), so dafs 
*) Müller Pouillet Physik. 9. Aufl. II. 343.
	        
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