Volltext: Offizieller Katalog für die Sammlungen des Eisenbahn-Museums in Nürnberg

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feuerung erwiesen hatte, seit 1847 nach Inangriffnahme 
des weitgedehnten, bis zu 7 m mächtigen Haspelmoores 
in grösserem Massstabe auf den südlichen Bahngebieten 
in Aufnahme kam, während im nördlichen Theile des 
Landes die Feuerung mit Ruhr- oder Zwickauer Kokes, 
seit 1854 auch in Verbindung mit sächsischen Nuss- 
kohlen, vorherrschte. Der Torf wurde seit 1857 in dem 
bahneigenen Werthensteiner- und Degermoore in eigener 
Regie gestochen, theilweise auch im staatlichen Haspel- 
Moore und im privaten Kolbermoore als Maschinen- 
Presstorf in bedeutenden Mengen gewonnen und in ge- 
sonderten, hinter den Lokomotivtendern eingestellten 
Torfmunitionswägen von den Zügen mitgeführt. Die 
damals ausgesetzte Brennmaterialersparniss-Prämie hatte 
merklichen Einfluss auf die anhaltende Abnahme der 
Feuerungskosten. Nach dem Jahre 1856 verschwand 
der kostspielige Kokesbrand und wurde durch die 
sächsische Steinkohle ersetzt, zu welcher im Jahre 1858 
die (den höchsten Brennwerth besitzende) Ruhrkohle, 
\860 mit Eröffnung der Rosenheim-— Salzburger Bahn 
die billigere Traunthaler Braunkohle (Lignit), 1875 nach 
Einverleibung der Ostbahn die vonletzterer schon seit vielen 
Jahren verfeuerte böhmische Steinkohle als scharfe und 
vegulirende Konkurrentin der vorgenannten Kohlensorten 
trat, indess Saarkohle nur wenig, oberbayerische Kohle 
nur versuchsweise in Benützung kam. 
Der Verbrauch an Torf stieg bis zum Jahre 1871, 
nahm aber seitdem stetig wieder ab, wozu der geringere 
Brennwerth dieses Materials, die hohen Magazinierungs- 
kosten, der Bedarf eines zweiten Heizers auf dem Tender 
und die Gefährlichkeit des Funkenfliegens Anlass gab. 
Der im Haspel- und Kolbermoor erzeugte Presstorf 
musste, obwohl dieser ein recht gutes Brennmaterial 
abgibt, im Jahre 1876 wegen des hohen Gestellungs-
	        
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