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Mitteltisch 2.
Modell der Heberleinsschnellbremse mit
Verbinder in !/s natürl. Gr., montirt an zwei Wagen-
antergestellen, nebst Zeichnungen dieser Bremse.
Das Prinzip der im Jahre 1872 eingeführten
Reibungsbremse des k. Bezirksmaschinenmeisters Heber-
lein, für welche dem Erfinder vom Verein deutscher
Eisenbahnverwaltungen ein Preis von 2500 'Thalern
zuerkannt wurde, besteht in der Benützung der
lebendigen Kraft des rollenden Zuges zur Hervor-
bringung der Bremskraft. Auf einer Wagenachse
sitzt eine feste Rolle, über ihr schwebt, in einem
Jrehbaren Rahmen aufgehängt, eine lose Rolle. Wird
nun die Letztere gegen die feste Achsrolle gedrückt,
so überträgt sich deren Bewegung auf die lose Rolle,
Aurch deren Drehung eine Kette aufgewickelt wird,
welche mit dem Bremsgestänge verbunden ist und
in Folge dessen die Bremsklötze gegen die Räder
anpresst. Die losen Rollen sämmtlicher Bremsapparate
aines Zuges waren während der Fahrt mit einer
dem Zuge entlang laufenden Leine in Verbindung;
durch Nachlassen dieser Leine wurden die Bremsen
in Thätigkeit gesetzt, durch Anziehen der Leine
wieder gelöst. Bei Zugstrennungen wurde in Folge
Reissens der Leine die Bremsung selbstthätig her-
vorgerufen. Die Reibungsbremse erfuhr später noch
wesentliche Verbesserungen und fand seitens der bayer.
Staatsbahnverwaltung ausgedehnte Verwendung, bis sie
im Jahre 1886 durch die Druckluftbremse verdrängt
yurde,
Mitteltisch 3.
Modell zweier Untergestelle für Güter-
wagen in !/3 natürl. Grösse. Beide Untergestelle