Volltext: Offizieller Katalog für die Sammlungen des Eisenbahn-Museums in Nürnberg

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Die Streckentelephon- und Lokalbahntelephonanlagen 
sind nach dem System der halben Parallelschaltung unter 
Verwendung von 2 mm starkem Broncedraht und grün 
gebänderten Isolirglocken hergestellt. Die Läutwerke 
dieser Anlagen besitzen hohe Selbstinduktion und einen 
Kupferwiderstand von 5000 Ohm. Der Anruf wird bei 
sämmtlichen Telephon-Apparaten mittelst Magnetinduk- 
toren bewirkt, als Mikrophon steht ausschliesslich ein 
Mehrkontakt (System der Telephonfabrik F. Reiner in 
München) in Verwendung. Mit dem Bau der Strecken- 
telephonanlagen, welche derzeit auf fast sämmtlichen 
Schnellzugslinien bestehen, wurde im Jahre 1895 be- 
gonnen. 
Am Eingang von Saal II aus beginnend sind von 
links nach rechts nachstehende Apparate längs den 
Wänden aufgestellt: 
Zwei Morseschreibapparate, System Frischen. 
nunmehr auf das amerikanische Ruhestromsystem abge- 
ändert. Der Aufruf erfolgt mittelst Magnetläutwerken und 
kleinen (an der mittleren Säule angebrachten) Magnetinduk- 
toren. Der Strom zum Betriebe der Morseschreibwerke 
wird von Leclanch6-Elementen erzeugt und circulirt nur. 
während die Fuss-Umschalter niedergedrückt sind. 
Die vorhandenen Frischenapparate werden allmählig 
auf jenen Strecken, welche mit Bahnwärtertelephonen 
ausgerüstet sind, auf das amerikanische Ruhestromsystem 
abgeändert. 
Lokalbahntelephonapparat mit Stationsan- 
rufer, System Reiner, eingerichtet für halbe Parallel. 
schaltung. Die Stationsanrufer bestehen in der Haupt- 
sache aus guten Uhrwerken, deren Unruhen während 
der Nichtbenützung der Apparate gehemmt sind. Beim 
Drehen der Kurbel des Telephoninduktors einer Station 
werden sämmtliche Hemmungen ausgelöst, worahf die
	        
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