Volltext: Das Irrhainfest am 3. Juli 1894 (Band 1)

Die zweite Tafel enthält auf schwarzem Holz in 
Goldschrift: 
Seinem 
wuerdigen Mitgliede 
weil. Joh. Gottfr. von Vaht 
Dr. Phil. R. Wuerttemb. Prälaten und General⸗ 
superindententen des Sprengels Kalw — 
Ritter des Ordens der Wuertt. Krone, Abgeordneten 
zur IU. Staendekammer des Koenigreichs Wuerttemberg 
geb. am 12. Juni 1768; gestorb. am 8. April 1839 
wiedmet dies Denkmal 
orffentl. Anerkennung seiner vielseitigen Verdienste 
der Pegnesische 
Blumenorden 
im Jahre 1840. 
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Wenn wir nun, wozu wir uns verpflichtet fühlen, ein— 
gehend auf die Gedenktafeln und Epitaphien zu sprechen 
kommen, so sei erwähnt, daß außer den seither bestehenden 
älteren Holz- und Metalltafeln, welche nach Thunlichkeit 
ausgebessert und verschönert wurden, wie z. B. die Colmar'sche, 
die neuen zum Theil aus Galvanobronze, zum Theil aus 
carrarischem und schlesischen Marmor, wie auch aus 
Serpentin und Solnhoferstein hergestellt sind. Die Schrift 
zeigt sich in den meisten Fällen vergoldet. Ausgeführt wurden 
sie nach den Entwürfen und Zeichnungen von O. Beringer, 
die Galvanoplastik von der Firma Zanker (Inhaber Harl, 
Mitglied des Pegnesischen Blumenordens), die Steinarbeiten 
von der Firma Schneider (Inhaber Bildhauer Sutey). 
Als Styl wurden meist Barock- und Rokoko-Formen gewählt. 
Die betheiligten Familien trugen zum größten Theile, manche 
vollständig die Kosten der Herstellung. 
Nach ihrer Fertigung wurden die Schilde und Tafeln 
im Lokale des Albrecht Dürer-Vereins ausgestellt und fanden 
ungetheilten Beifall der sehr zahlreichen Beschauer; die
	        
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