Volltext: Hans Sachs

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II. Die Wittembergisch Nachtigall. 
31 
280 
Halten Rauber in ihren Flecken, 
Die rauben, morden, stöcken, plecken. 
Auch füren Bischof Krieg mit Trutz, 
Vergießen viel christliches Bluts, 
Machen ellend Witwen und Weisen, 
Dörfer verbrennen, Stet zureißen, 
Die Leut verderben, schatzen, pressen. 
Ich mein, das heiß die Schaf gefressen. 
Christus solch Wolf verkündet hat, 
Matthei am sibenden es stat: 
Secht euch für vor falschen Propheten, 
Die in Schafkleidern herein treten! 
Inwendig reißend Wölf ers nennet, 
An iren Früchten sie erkennet! 
Die Schlangen, so die Schäflein saugen, 
Sind Mönnich, Nonnen, der faul Haufen, 
Die ire gute Werk verkaufen 
Umb Gelt, Käs, Eier, Liecht und Schmalz, 
Umb Hühner, Fleisch, Wein, Koren, Salz, 
Damit sie in dem Vollen leben 
Und samlen auch groß Schetz darneben. 
Hant uns den Glauben nie erklert 
In Christo, der uns selig macht. 
Diser Mangel bedeut die Nacht, 
Darin wir alle irr sint gangen. 
Also hant uns die Wölf und Schlangen 
Bis in das vierthalbhundert Jar 
Behalten in ir Hut fürwar 
Und mit des Bapst Gewalt umtriben, 
Bis Doctor Martin hat geschriben 
Wider der Geistlichen Mißbrauch 
Und widerumb aufdecket auch 
Das Wort Gottes, die heilig Schrift 
285 
290 
308 
326 
330 
335 
280 stöcken, in den Stock, ins Gefängnis bringen; plecken — 
blocken, in den Block legen. — 284 zureißen, zerreißen. — 291 ers, 
er sie. — 310 indem sie sagen, daß, wer ihnen etwas gebe, am Schatze 
ihrer guten Werke teil habe. — 335 Allgemein von seinen Schriften 
gemeini. Eine Schrift dieses Titels gibt es nicht. Man könnte zu— 
dächst an seine Thesen denken. Vgl, Denkmäler III, 2 S. 48. — 
337 908 Peue Testament war ein Jahr vorher erschienen. 
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