Volltext: Die Schweden in Nürnberg

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„Kennen Sie Herrn von Schlippenbach näher?“ fragte ihn 
Eva im Laufe des Gesprächs. 
„O, seit vielen Jahren!“ lautete die Anwort. 
Wie kommt es nur, daß der Herr in so jugendlichem 
Alter bereits Oberst ist? Das ist doch außergewöhnlich.“ 
„Ja, mein Fräulein, der Herr von Schlippenbach ist aber 
auch ein außergewoͤhnlicher Mensch, ein tapferer Soldat, ein kluger 
Diplomat und ein gewandter Hofmann. Er steht nicht nur bei 
Ihrer Majestät der Königin, sondern auch beim Herrn Pfalzgrafen 
in hoher Gunst.“ 
Und wie denken Sie über ihn?“ forschte Eva weiter. 
„Mich dürfen Sie eigentlich nicht fragen,“ entgegnete Konrad, 
„denn ich bin befangen. Ist er mir doch der liebste Offizier von 
Alen. Ich wünschte, ich könnte ihm, meinem Vorbild, einmal 
ähnlich werden, wenigstens in militärischer Hinsicht; denn als 
Diploinat muß man viel schreiben und — hm! — das ist 
eigentlich nicht meine Passion!“ 
Eva lachte laut auf bei dem ehrlichen Geständnis des 
jungen Kriegers. „Nun, Herr von Königsmark, Sie scheinen ja 
förmlich verliebt in den jungen Obersten zu sein,“ scherzte sie 
odann. 
„Verliebt? Nein, mein Fräulein, ein Kornett vom Regiment 
von Königsmark verliebt sich nur in schöne junge Damen,“ dabei 
varf er seinem reizenden Gegenüber einen schmachtenden Blick 
zu. „Aber ich habe eine große Verehrung, aufrichtige Be⸗— 
wunderung für ihn, und es giebt wohl wenige Kameraden, die 
diese nicht teilen. Freilich an Neidern fehlt es ihm auch nicht.“ 
„Hat er denn bereits etwas so Hervorragendes geleistet?“ 
Eva schien sich für den schwedischen Offizier sehr zu interessieren. 
„Freilich, im letzten Feldzug war er stets der Erste; seine 
Unerschrockenheit und seine Tollkühnheit dienten allen zum Vor— 
bild. Als ihn dann Ihre Majestät zurückberief, um dem präch— 
tigen und schönen Kavalier ein hohes Amt bei Hofe zu übertragen, 
schlug er es aus, um weiter mit den liebgewonnenen Kameraden 
zu kaͤmpfen und die Anstrengungen des Krieges zu tragen, anstatt 
daheim müßig zu sein oder gut zu leben.“ 
Während Eva und Koönigsmark so eifrig mit einander 
plauderten, stand er, von dem die Rede war, mit dem Ritt— 
meister von Wrangel im Gespräch in der Nähe des Pfalzgrafen, 
oftmals vergeblich nach Helena Elisabeth hinübersehend, in der 
Hoffnung, einen freundlichen Blick zu erhaschen. Ihr Benehmen
	        
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