Objekt: Die Schweden in Nürnberg

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Zeuene— 
„Melde Deinem Herrn,“ — freundlich nickten Karl Gustav 
und Schlippenbach dem ehemaligen schwedischen Reiter zu — „ich 
bäte ihn und die edle Freifrau um eine Unterredung.“ 
So schnell es sein lahmes Bein erlaubte, lief Hans dem 
Gartensaal zu, aus dessen Thür gerade Frau Regina trat. 
Kaum hatte sie den Erben der Krone Schwedens und seinen 
Begleiter erblickt, als sie ihrem Gatten einige Worte zurief und 
sodann Herrn Karl Gustav entgegenschritt. 
Artig bot dieser der Dame des Hauses den Arm, während 
der tief sich verneigende Hofmarschall die ihm dargereichte Hand 
an die Lippen zog. 
Auf den treuen Diener gestützt, empfing der Freiherr, dem 
das warme Wetter Linderung der Krankheit gebracht, stehend den 
hohen Gast und versuchte, ihm einige Schritte mühsam entgegen 
zu gehen. Doch auf einen Wink desselben eilte Schlippenbach 
vorauf und hinderte dies Vorhaben in der liebenswürdigsten Weise. 
Auf des Fürsten Gebot half Hans sodann dem Leidenden, 
sich wieder auf seinen Polsterstuhl setzen, und zog sich dann zurück, 
während die andern ebenfalls Platz nahmen. 
„Herr Freiherr,“ begann der Neffe des großen Schweden⸗ 
königs, „es ist Ihnen nicht unbekannt, wie Unser Vertrauter hier, 
der Hofmarschall von Schlippenbach, den Ihre Majiestät soeben 
zum Oberkammerherrn zu ernennen die Gnade gehabt haben, in 
inniger Liebe zu Ihrer Tochter, dem Fraäulein Helena Elisabeth 
entflammt ist und Grund hat zu glauben, daß Fräulein von Praun— 
falk diese seine zärtliche Zuneigung erwidert. Herr von Schlippen⸗ 
bach hat Uns heute angezeigt, er wolle nun die verehrten Eltern 
um die hohe Gunst bitten, ihm ein Werben um die Hand der 
jungen Dame zu verstatten. Allein um ihn zu ehren und ihm 
ein Zeichen Unsrer Gnade zu geben, haben Wir Uns entschlossen, 
für den Getreuen und Wohlerprobten die Rolle eines Freiwerbers 
zu übernehmen. So bitten Wir denn in seinem Namen“ — der 
Pfalzgraf erhob sich mit einer gewissen Feierlichkeit — „den 
Herrn Freiherrn von Praunfalk und seine edle Gattin um die 
Hand des Fräuleins Helena Elisabeth für den Herrn Oberkammer⸗ 
herrn Ihrer Majestät von Schweden, Unsern Hofmarschall und 
außerordentlichen Gesandten Herrn Christoph Karl von Schlippen⸗ 
bach. Damit aber der Genannte seiner zukünftigen Gattin ein 
standesgemäßes Heim im Deutschen Reich zu bieten in der Lage 
sei, so haben Wir ihn, nach Allerhöchster Genehmigung Unsers 
Vorhabens, mit Unserm Gute Kutzenhausen im Elsaß belehnt.“
	        
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