Volltext: Die Schweden in Nürnberg

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bekommen. Er wollte das liebliche Bild der Erinnerung durch 
keinen Fleck verunstaltet sehn.“ 
„Das war aber sehr unrecht von ihm,“ warf Brigitte 
energisch ein, „er hätte unbedingt sofort zu ihr zurückkehren 
müssen.“ 
„Aber bedenkt doch, Jungfer, den Eid!“ 
„Allerdings, das ist richtig, aber jetzt nach dem Friedens— 
schluß könnte er doch zu ihr eilen und sein Wort einlösen.“ 
„Ja eben, das wollte er auch, aber jetzt weiß er, wie erbost 
die Braut auf ihn ist. Da traut er sich nicht, ihr ins Auge zu 
schauen, seine vermeintliche Schuld zu bekennen und sie zu bitten, 
daß sie ihm verzeihe und jetzt nach Jahren als seine ehrsame 
HZausfrau ihn glücklich mache!“ 
Wieder seufzte Brigitte tief und sah zu Boden. 
„Ja, dem Alten drückt es schier das Herz ab,“ meinte 
Konrad, wehmütig die Augen aufschlagend. „Gewiß bringt den 
AÄrmsten noch der Kummer unter den grünen Rafen, und mir 
frißt's auch am Herzen.“ 
„Aber was geht es denn Sie an, junger Herr?“ 
„Ob es mich was angeht,“ erwiderte der mit tragischer 
Miene. „Der Bube, um dessentwillen Peter seine reizende Braut 
und sein Lebensglück opferte, —“ 
„Waren Sie?“ schrie sie auf. 
„Ja, ich Unglücklicher!“ 
Eine Weile waren beide ganz still. Aufmerksam beobachtete 
der Kornett mit halbgesenkten Augen seine Pflegerin, in deren 
Mienen sich der Kampf in ihrem Inneren abspiegelte. 
„Ich verstehe, Herr Junker, Ihren Schmerz,“ hob sie endlich 
an, „aber eigentlich haben Sie doch keine Schuld; die liegt auf 
seiten des alten Soldaten, der allerdings großes Unrecht gethan 
hat. Aber ich kann mir wohl denken, daß man eines so herzigen 
Buben wegen, wie Sie wohl gewesen sein mögen, seiner Liebe 
entsagt und seine nächste Pflicht vergißt, zumal wenn man von 
einer gnädigen und geliebten Herrschaft gebeten wird. Auch ich 
wäre in solchem Falle nicht von meinem Fräulein Helena 
gegangen, liebe ich sie doch mit allem Respekt, als wäre sie mein 
eigen Kind; denn ich trug sie auf meinen Armen, seit das Würm⸗ 
lein auf der Flucht in Graz geboren wurde und die gnädige 
Freifrau vor Schreck und Angst über die grausame Vertreibung 
und die Drohungen der Jesuiten dem Tode nahe war. Aber 
der alte Soldat sollte sich ein Herz fassen, vor die verlassene 
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